Duisburg/Alt-Hamborn. . Die Stadt Duisburg hat mit der neuen Blitzanlage in Richtung Marxloh schon 2651 Raser erwischt. Ab Februar sind auch die Rotlichtsünder dran.
Bis jetzt sind an der neuen Blitzanlage Duisburger Straße (Fahrtrichtung Marxloh) nur Raser fotografiert worden. Ab Februar werden auch Rotlichtsünder abgelichtet und zur Kasse gebeten. Das teilt die Stadt Duisburg auf Anfrage unserer Redaktion mit.
Die kombinierte Anlage in südlicher Fahrtrichtung ist bereits seit Ende 2015 in Betrieb. Sie wurde nach jahrelangen, massiven Protesten von Anwohnern aufgestellt. Die hatten über extremen Lärm vor allem nachts und rüpelhaftes Verhalten einiger Autofahrer geklagt. Ihre Forderung, auch eine Anlage für die Gegenrichtung aufzustellen, verhallte zunächst.
Doch letztlich hatte die Stadt ein Einsehen und ließ auch eine Säule in der Gegenrichtung bauen. Sie wurde im September vergangenen Jahres installiert und blitzt seitdem alle, die sich nicht ans Tempolimit halten. 2197 Autofahrer hielten sich bislang nachts (22 bis 6 Uhr) nicht an Tempo 30, 454 missachteten bis jetzt das 50-km/h-Limit (tagsüber). In der Nacht raste ein Autofahrer mit 115 Stundenkilometern durch die 30-er-Zone, tagsüber hatte der Spitzenreiter 120 Sachen drauf.
Stadt kassierte 2017 rund 310.000 Euro
An der älteren Anlage wurden im vergangenen Jahr 2068 Raser und 2079 Rotlichtsünder ertappt. Die neue Anlage registrierte insgesamt bislang 2651 „Rennfahrer“.
Die Stadt geht davon aus, dass die Verstöße abnehmen, weil sich herumspricht, wo die stationären Blitzer stehen. Aber: Damit sei dann das Erziehungsziel erreicht. 2017 kassierte die Stadt durch die Blitzer Duisburger Straße 310 000 Euro.