Marxloh. . Zum dritten Mal haben Ordnungshüter der Stadt Duisburg eine Null-Toleranz-Aktion in Marxloh durchgezogen. Die Zahl der Vergehen nimmt nicht ab.
Auf den ersten Blick macht Marxloh seit Einführung der Sonderreinigungszonen einen saubereren, aufgeräumteren Eindruck. Auf den zweiten Blick stellt sich dieser Eindruck als Irrtum heraus. Die Stadt Duisburg hatte jetzt erneut eine einwöchige Sonderaktion zusammen mit der Abfallaufsicht durchgeführt. Ergebnis: 57 wilde Müllkippen und 32 Schrottfahrzeuge entdeckten die Fachleute am Straßenrand, beziehungsweise in der Botanik.
44 Personen mussten kleinere Strafgebühren zahlen, weil sie etwa Kaugummi auf den Bürgersteig gespuckt oder Zigarettenkippen in die Gegend geschnippt hatten. Zudem haben die Ordnungshüter 61 Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet, weil größere Müllmengen illegal entsorgt worden waren. 27 weitere Bürger kamen mit einer mündlichen Verwarnung davon.
Wieder mehr als 800 Missstände in Marxloh aufgedeckt
Besonders auffällig: Parkregeln und Tempobegrenzungen interessieren viele Menschen in Marxloh nicht: 767 kostenpflichtige Verwarnungen beziehungsweise Ordnungswidrigkeitsanzeigen haben die Kontrolleure zwischen dem 15. und 21. Mai geschrieben.
Die Stadt führt diese Sonderkontrollen seit Ende 2016 regelmäßig durch. Die Null-Toleranz-Aktion geht weiter.
Auch Meiderich hat ein Müllproblem und viele Verkehrssünder
Zum Auftakt des Kontroll-Reigens waren die Ordnungshüter im Herbst 2016 in Marxloh vier Wochen im Einsatz. Rund 3500 Missstände hatten sie aufgedeckt. 2854 Knöllchen verteilten sie an Autofahrer, zudem ließen sie 241 wilde Kippen entfernen und forderten die Eigentümer von 126 Schrottfahrzeugen auf, ihre Vehikel zu entfernen.
Auch in Meiderich sah die Welt kaum besser aus, wie sich wenig später zeigte: Auch dort wird fleißig falsch geparkt und der Müll liegt auch in den Grünanlagen.