Dusiburg-Meiderich. . Eigentlich sollen die Spikes Tauben abhalten, sich nieder zu lassen. Aber in dder Fußgängerzone Meiderich funktioniert das niccht.

Spikes auf Simsen, Dachrinnen und Fensterbänken sollen Tauben (und andere Vögel) davon abhalten, sich nieder zu lassen. Dass das nicht immer funktioniert, kann man an der Meidericher Von-der-Mark-Straße sehen: Auf dem Fensterrahmen eines Kleidungsdiscounters gegenüber des bekannten „Taubenhauses“, Ecke Kirch-/Laaker Straße haben es sich Tauben gemütlich gemacht.

Die Spieße haben sie zweckentfremdet: Sie dienen als sehr sicherer Untergrund für das Nest, das sich die Vögel aus Ästchen, Gras und anderem Pflanzenmaterial gebaut haben. Selbst kräftiger Wind kann das Bauwerk kaum noch zerstören.

Die „Ratten der Lüfte“ sind ein echtes Problem

Dass Tauben, die im Volksmund auch oft „Ratten der Lüfte“ genannt werden, in der Basarstraße stellenweise ein Problem darstellen, ist seit vielen Jahren bekannt. Erst vor wenigen Tagen trug die CDU-Politikerin Gertrud Bettges das Thema wieder vor und kündigte an, die Bezirksvertretung einzuschalten. Bekanntlich soll die Stadt über das politische Gremium gebeten werden, das Problem zu lösen.

Auf Anfrage sagte Randolph Kricke, Leiter der Unteren Naturschutzbehörde und Artenschutzbeauftragter der Stadt Duisburg, dass Hauseigentümer selbst dafür verantwortlich seien, solche Probleme zu lösen, wenn sie sich von Tauben gestört fühlen. Sprich: Sofern es sich um die gemeine Stadttaube handelt, darf ein Nest entfernt werden.

Tierschutz beachten, wenn Nest entfernt werden soll

Handelt es sich dagegen um die „Wohnung“ einer Ringeltaube, dann sei das nicht erlaubt, weil dieses Tier geschützt sei. Aber auch bei Stadttauben müsse der Tierschutz berücksichtigt werden, insbesondere, wenn geschlüpfter Nachwuchs da ist.