Duisburg-Hamborn. . In der jüngsten Vergangenheit gab es Ärger unter Wartenden, weil nicht klar war, wer wann an der Reihe war. Deshalb gibt es jetzt ein Nummernsystem.
Zum Bürgerservice muss man zum Beispiel, wenn der Personalausweis oder Reisepass abgelaufen ist, nach einem Umzug oder wenn man sich nach einem Umzug ummelden muss. Inzwischen kommt es allerdings im Hamborner Bürgerservice zu langen Wartezeiten, teilweise von mehreren Stunden. Beim Schlangestehen hat es zudem Streit gegeben.
Darauf hat das Bezirksamt jetzt reagiert und seit Anfang Juni Wartemarken eingeführt, für Privatleute und für Unternehmen. Ein Stadtsprecher begründet dieses Schritt folgendermaßen: „Das Aufrufsystem wurde dort erforderlich, da es aufgrund der Vielzahl der Vorsprechenden und der räumlichen Gegebenheiten zum Teil zu Unstimmigkeiten unter den Wartenden gekommen ist.“ Nun warten die Bürger in einem eigenen Bereich, wo keine Mitarbeiter arbeiten und die nummerierten Wartemarken erlauben, den Bürgerservice zu verlassen und etwa einen Kaffee trinken zu gehen, wenn es länger dauert.
Situation hat sich verbessert
Allerdings werden diese Wartemarken nach Informationen der Redaktion nicht bis zum Ende der Öffnungszeiten ausgeben. Vielmehr schätzen die Mitarbeiter den Arbeitsaufwand ab, der durch noch nicht bearbeitete Marken anfällt. Wer also im Bürgerservice etwas zu erledigen kann, kann sich nicht immer auf die Öffnungszeiten verlassen.
„Nach den ersten Erfahrungen in Hamborn“, so der Stadtsprecher, „lässt sich bisher festhalten, dass sich die Wartesituation deutlich verbessert hat und die angesprochenen Unstimmigkeiten nun nicht mehr festgestellt wurden.“
Bislang ist der Hamborner Bürgerservice der einzige in Duisburg, der Wartemarken ausgibt, in anderen Ämtern sind sie jedoch bereits seit Jahren eingeführt. Sollte sich das System weiterhin bewähren, könnte es in weitere Bürgerservicestellen ebenfalls eingeführt werden.