Duisburg-Meiderich. . Der Streit um die Sanierung der Toiletten in der Grundschule Zoppenbrückstraße geht weiter. Jetzt drohen Eltern mit Beschwerde bei OB Sören Link.
Das Duisburger Immobilienmanagement will in den kommenden Sommerferien an der Gemeinschaftsgrundschule Zoppenbrückstraße nur die Innentoilette der Schüler renovieren. Die vom Schulhof aus zugängliche indes werde nicht erneuert. Mit dieser Lösung sind die Eltern nicht einverstanden: Sie planen eine großangelegte Unterschriftenaktion und wollen bei Oberbürgermeister Sören Link vorstellig werden.
„Wir haben intensiv diskutiert“, sagt die Schulpflegschaftsvorsitzende Iris Feldbusch. „Die Eltern sind empört!“ Klar ist für die Schulpflegschaft, dass sie „kämpfen“ werde. Denn: Es könne ja nicht angehen, dass ein Missstand nach mehr als drei Jahren nach Bekanntgabe nicht behoben werde. Dass es zu solchen Missständen überhaupt gekommen ist, führt Iris Feldbusch unter anderem auf mangelnde Kontrollen durch das IMD zurück und ungenügende oder unterlassene Erledigung kleinerer Arbeiten zwischendurch. Wie etwa die ordentliche Befestigung von Waschbecken. Würden solche Prüfungen regelmäßig stattfinden, sagt die Schulpflegschaftsvorsitzende, wäre zum Beispiel nicht erst kürzlich ein Waschbecken von der Wand gefallen. „Würde das IMD regelmäßig kontrollieren und reparieren, wären so große Maßnahmen wie jetzt nicht nötig.“
Grundreinigung nötig
Was Iris Feldbusch und die Elternschaft nicht verstehen: Dass das IMD nur die Funktionsfähigkeit der Anlagen im Auge hat. „Darum geht es nicht allein. Es geht auch um den üblen Geruch. Der ist unzumutbar. Unsere Schule ist eine Ganztagsschule. Die Kinder sind zum Teil von 7.15 bis 16 Uhr dort.“
Dass es in der Anlage stinkt (wir berichteten), räumt das Immobilienmanagement ein, wie aus einem internen Papier hervorgeht, das unserer Redaktion vorliegt. „Es besteht beißender Geruch bei schlechten Lüftungsmöglichkeiten, vor allem in der Jungentoilette“, heißt es zur Innenanlage. Und zur Schulhof-Toilette ist ausgeführt: „Es ist ein gering übelriechender Geruch feststellbar“ (Jungentoilette). Beim Mädchen-WC sind kleinere Mängel notiert worden: fehlender Brillendeckel, brillenloses WC, schmutziger und rostiger Bodengulli. Bei den Jungen-Klos sei der „Fußboden im Urinalbereich schmierig und gering klebrig bei anscheinend nicht ausreichender Reinigung“.
Gesundheitsgefahren wurden nicht festgestellt. Beim Jungen Außen-WC sei aber eine Grundreinigung mit Intensiv-Reinigung der Fugen nötig. Und: „Die schlechte Reinigung muss optimiert werden.“