Duisburg. . Duisburger Bezirksvertretung hat Bürgern den geplanten Neubau auf dem Gelände des alten Hallenbades in Beeck vorgestellt. Bürger äußerten Bedenken.

Die Bezirksvertretung für Meiderich und Beeck veranstaltetem Montagnachmittag eine Bürgerinformations-Veranstaltung zum geplanten Neubau von Ein- und Mehrfamilienhäusern auf dem Gelände des alten Beecker Hallenbads.

Die städtische Wohnungs- und Baugesellschaft Gebag will das Gebiet um das leer stehende Bad als Standort für Ein- und Mehrfamilienhäuser entwickeln.

Gebag will 30 Einfamilienhäuser und 20 Mietwohnungen bauen

Die dafür erforderliche Änderung des Flächennutzungsplanes erstreckt sich auf ein Gebiet von insgesamt 27.800 Quadratmetern, bebaut werden sollen etwa 20.000 Quadratmeter. Die Gebag würde dort gerne rund 30 Einfamilienhäuser und 20 Mietwohnungen in sogenannten „Stadtvillen“ bauen und verkaufen.

Vorgestellt wurde das Projekt rund 50 Bürgern und der Bezirksvertretung im Mehrzweckraum der Theodor-König-Gesamtschule. In der Planung arbeitet die Stadt zusammen mit der ISR GmbH aus Haan, einem Stadtplanungs-Unternehmen, das geleitet wird vom gebürtigen Duisburger Jochen Füge. Er stellte das Projekt mit Bernd Welke und Patrick Huhn vom Amt für Stadtentwicklung den Bürgern vor.

Parkplatz soll erhalten bleiben

Der Parkplatz an der Flottenstraße soll für die Bewohner erhalten bleiben. Die Haus-Bauarbeiten werden sich exakt auf die Fläche der durch Erdwälle abgegrenzten Liegewiese erstrecken. Südlich davon ist ein Waldspielplatz für die Kinder der neuen Wohnanlage geplant, den auch Beecker Kinder nutzen sollen.

Bedenken der Einwohner gab es gerade beim Thema Spiel und Freizeit. Ein Anwohner sagte, dass gerade der untere Bereich der Liegewiese heute von vielen Beecker Jugendlichen zum Fußballspielen genutzt werde. Die Stadt nah es zur Kenntnis und Lösungen suchen.

Bedenken haben die Anwohner auch in Bezug auf die Flottenstraße, der einzigen Zufahrtsstraße des neuen Wohngebiets: „Ist die nicht viel zu schmal?“ fragte eine Anwohnerin. „Nein“, sagte Patrick Huhn von der Stadt, „ist sie nicht.“

Flottenstraße als einzige Zufahrt geplant

Außerdem, bemerkte Stadtplaner Füge, würden Fahrer durch die Enge der Straße zum langsamen Fahren animiert. Die Lacher hatte er hier auf seiner Seite.

Alle Fraktionen stimmten dann für die Änderung des Flächennutzungs- und Bebauungsplanes.

Während die Politik das Projekt als große Chance feiert, sind Nachbarn skeptisch: „Wir wollen dieses Projekt so nicht“, sagte Jürgen Holtmann für die Siedlergemeinschaft Rönsbergshof, „wir hätten uns gewünscht, dass ein Großteil der Liegewiese als Freifläche erhalten bleibt, wie ursprünglich geplant.“