Duisburg. Sieben Tage die Woche, 24 Stunden, kann man sich nun in Duisburg am Automatenkiosk „Snackmafia“ versorgen. Das steckt in den Geräten – ein Test.

Lorenzo Czory will in Duisburg-Duissern eine Versorgungslücke schließen. An der Mülheimer Straße 143, wo früher ein Reinigung einen Drive-in anbot, hat der frischgebackene Gründer einen so genannten Automatenkiosk eingerichtet. Sieben Tage die Woche kann man sich nun 24 Stunden lang an verschiedenen Automaten mit Süßigkeiten, Getränken oder Zigaretten versorgen. „Snackmafia“ heißt das Angebot – und ist am Eröffnungstag am Samstag schon prima angekommen.

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„Mir ist aufgefallen, dass man abends kaum noch irgendwo einkaufen kann. Die Tankstellen schließen an der Mülheimer Straße um 23 Uhr“, erklärt Lorenzo Czory, wie er auf die Idee gekommen ist, so einen Automatenkiosk einzurichten. In den vergangenen drei Monaten war er arbeitslos und hat nun alles auf eine Karte gesetzt. „In der Umgebung wohnen viele Studenten. Vor allem die Snacks aus den USA kommen gut an, die bekommt man nicht überall.“

Automatenkiosk in Duisburg-Duissern bietet süße und salzige Snacks

Im Automatenkiosk von Lorenzo Czory kann man bar, mit Karte oder mit Apple Pay bezahlen.
Im Automatenkiosk von Lorenzo Czory kann man bar, mit Karte oder mit Apple Pay bezahlen. © FUNKE Foto Services | STEFAN AREND

Die Automaten sind beispielsweise gefüllt mit Chips. 4,50 Euro kostet die Tüte, die in den Fächern 56, 57 und 58 stecken – Geschmacksrichtung „Fuego“. Wer es lieber süß mag, tippt vielleicht die Nummer 65 auf der Tastatur. Dann fällt „Snickers“-Popcorn heraus. Auch Oreo-Kekse oder gefüllte Kuchen warten auf Liebhaber.

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Experimentierfreudige testen Schoko-Riegel mit Käsekuchen-Geschmack. Suppen á la „Heiße Tasse“ oder Kimchi-Knabbereien machen das Angebot komplett. „Ich habe bei Tik-Tok geschaut, was momentan angesagt ist“, erklärt er die Auswahl.

Automat mit Kuscheltieren soll nächste Woche aufgestellt werden

In der kommenden Woche soll ein weiterer Glaskasten mit einem Greifer geliefert werden – falls jemand auf die Schnelle ein Kuscheltier als Geschenk braucht. Gezahlt werden kann die Ware in bar, mit Karte oder etwa mit Apple Pay – funktioniert problemlos. „Der Verkaufsraum wird videoüberwacht. Wenn jemand versucht. an den Automaten zu rütteln oder dagegen zu treten, wird sofort ein Alarm aktiviert“, erklärt Inhaber Lorenzo Czory das Sicherheitskonzept.

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In den ersten Stunden nach der Eröffnung testeten schon rund 50 Kunden das Konzept. Wenn das so weiter geht, muss der Chef täglich Ware nachfüllen. Der erste Kunde zog sich übrigens eine saure Gurke namens „Big Papa“, eingelegt in Essig und Knoblauch. Das Pendant wartet im Fach nebenan: die Jumbo-Gurke „Hot Mama“.