Duisburg. Etliche Duisburger Restaurants tischen Spargel auf. Eine Auswahl, wo es den Klassiker und ganz besondere Varianten gibt – bis hin zum Spargeleis.

Die Duisburger Gastronomen haben die Spargelsaison eröffnet. Viele freuen sich über die weißen und grünen Stangen, die den Frühling ankündigen. „In der Saison gehen bei uns 100 Kilo pro Woche durch. Zum Glück bekommen wir den Spargel schon geschält geliefert“, erklärt Thomas Tramp, Koch und Mit-Geschäftsführer des Restaurant Küppersmühle am Innenhafen.

Neben der klassischen Zubereitungsart, mit Hollandaise, geschmolzener Butter und Kartoffeln, lassen sich viele Köche Kreatives einfallen, um das königliche Gemüse in Szene zu setzen. Eine Übersicht, in welchen Restaurants man in Duisburg gut Spargel essen kann.

Küppersmühle im Duisburger Innenhafen: Vegane Variante mit Miso geflemmt

Spargel mit Sauce Hollandaise ist ein Klassiker. Im Restaurant Küppersmühle wird sie selbst gemacht.
Spargel mit Sauce Hollandaise ist ein Klassiker. Im Restaurant Küppersmühle wird sie selbst gemacht. © FUNKE Foto Services | Lars Fröhlich

Eine Portion Spargel sind im Restaurant Küppersmühle (Philosophenweg 49-51) etwa ein Pfund. Hinzu kommen junge Kartoffeln und Hollandaise oder Butter. Zum Grundpreis von 24,90 Euro kann man wahlweise noch Schnitzel oder Lachs hinzu bestellen. „Neuerdings haben wir auch ein veganes Menü im Angebot, weil wir immer mehr Anfragen bekommen haben“, sagt Thomas Tramp. Dafür wird der Spargel anders gegart – der Fond kommt zum Beispiel ohne Butter oder andere tierische Produkte aus.

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Für die Variante mit Misopaste, Zitrusfrüchten und Portobello-Espuma hat sich Tramp von einem Drei-Sterne-Koch inspirieren lassen. Dieser hatte eine Lachs-Tranche so zubereitet. Bis Juni wird das Küchenteam der Küppersmühle etliche Kilo zubereiten – und sich dann wieder auf die nächsten Saison-Produkte freuen.

Mein Stübchen: Mediterrane Sauerteigpizza mit Spargel belegt

Das Restaurant „Mein Stübchen“ ist ein beliebtes Lokal in der Duisburger Innenstadt, das mediterrane Gerichte offeriert – und den Gästen eine üppige Speisekarte bietet. Zur Spargelzeit wird diese noch um eine Spargelkarte ergänzt. Die klassische Variante mit Sauce Hollandaise und Drillingen kostet 17,50 Euro – und kann beispielsweise mit Schweinefilet (25,90 Euro), Putenschnitzel (22,90 Euro) oder gekochtem Schinken (20,90 Euro) geordert werden. Das US-Rumpsteak schlägt mit 49,90 Euro zu Buche. Spargelcremesuppe (7 Euro) und eine Sauerteigpizza (Pinsa) mit Spargel (15,90 Euro) runden das Angebot ab.

Walbecker Spargel als italienischer Salat oder Pasta

Eigentlich wollte die Familie Lattarulo ihr Traditionslokal „Costa Azzurra“ (Danziger Straße 26) schon längst abgeben. Das Lokal tischt nicht nur Pizza und Pasta auf, sondern hat eine umfangreiche Saisonkarte. Aktuell wird Walbecker Spargel zu „Insalata D’Asparagi Severino“ verarbeitet – dahinter verbirgt sich grüner Salat mit Spargel, Melone und gebratenen Truthahnbruststreifen (19 Euro). In einer anderen Variante wird der Spargel in Sahnesauce, mit südafrikanischen Steinpilzen und Parmesan (28,50 Euro) gereicht. Zusätzlich gibt es verschiedene Nudelvarianten mit Spargel, je nach Gusto in Sahne- oder Tomatensauce.

Ellerhof-Café serviert Stangen aus dem Duisburger Süden

Petra Maria Findorff betreibt das Bauerncafé Ellerhof. Frühstück und Kuchen sind besonders beliebt, zur Spargelsaison gibt’s aber auch das königliche Gemüse vom Nachbarn.
Petra Maria Findorff betreibt das Bauerncafé Ellerhof. Frühstück und Kuchen sind besonders beliebt, zur Spargelsaison gibt’s aber auch das königliche Gemüse vom Nachbarn. © FUNKE Foto Services | STEFAN AREND

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Der Spargel aus dem Duisburger Süden ist in diesem Jahr „eine Memme“ – so sagt es jedenfalls das Team vom „Ellerhof“. Voraussichtlich ab Ende April wird es dort die Stangen von heimischen Feldern geben. Die letzten Tage waren zu kalt und zu nass. Das Ellerhof-Café (Rheinfeldsweg 18) erweitert deshalb in den nächsten Wochen wieder seine Karte und tischt Spargel vom Nachbarn auf: frischer geht’s nicht.

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Geöffnet ist nur samstags und sonntags. Da das idyllisch gelegene Lokal eine beliebte Adresse für Ausflügler ist, sollte man unbedingt einen Platz reservieren: Entweder via Mail an info@bauerncafe-ellerhof.de oder telefonisch unter der Rufnummer 0203 7599858.

„Frühling für Feinschmecker“ im Restaurant Chargé

Wer in Rahm im Restaurant „Chargé“ (Am Rahmer Bach 86) einkehrt, bekommt ebenfalls Spargel aus der Nachbarschaft, allerdings stammt das Gemüse von Feldern aus Ratingen-Lintorf. Das Team hat den „Frühling für Feinschmecker“ ausgerufen. Auf der Karte steht eine Spargelcreme-Suppe (6,90 Euro), der Klassiker, al dente gegart, mit Kartoffeln und Hollandaise oder Butter (16,90 Euro) oder als Stückchen mit Nudeln und Dill-Cremesauce (17,90 Euro). Auch eine Putenpfanne wird mit Spargel verfeinert (21,50 Euro).

Webster bereitet Karte vor: Vegane Schnitzel mit Spargel – und „königlicher Flammkuchen“

Etwas gedulden müssen sich noch alle Webster-Gäste, die zu ihrem frisch gebrauten Bier Spargel essen wollen. „Wir beziehen unseren Spargel vom Niederrhein und haben eine Karte in Vorbereitung“, erklärt Jutta Rozanski, Mit-Geschäftsführerin des Webster (Dellplatz 14). Erstmals wird es die Stangen auch mit einem veganen Schnitzel geben. Oder einen „königlichen Spargelflammkuchen“, der 13,90 Euro kostet. Das Team setzt seit einiger Zeit neben seiner beliebten Brauhaus-Küche zusätzlich auf vegane und vegetarische Angebote.

Spargel und Kartoffeln als Pfannengericht: Kartoffelkiste ist eines der ältesten Duisburger Restaurants

Inhaber Achim Bode steht mit zwei Spargelgerichten vor seinem Restaurant Kartoffelkiste.
Inhaber Achim Bode steht mit zwei Spargelgerichten vor seinem Restaurant Kartoffelkiste. © FUNKE Foto Services | Lars Fröhlich

Kartoffeln und Spargel passen gut zusammen: Deshalb gehört Spargel traditionell zum Saisonangebot der „Kartoffelkiste“ (Schweizer Straße 105). Das Restaurant gibt es seit 1770, damit gehört es zu den ältesten Duisburgs, besticht durch urige Atmosphäre und rustikalen Charme. „Unsere Gäste mögen unsere Spargel-Kartoffelpfanne besonders gerne“, erklärt Achim Bode, Mit-Inhaber des Lokals. Dazu werden Spargel mit Kartoffeln, Serranoschinken, Rucola, Cherrytomaten und Sauce Hollandaise in eine Pfanne gegeben und mit Käse gratiniert. 18,40 Euro kostet die Variante und sättigt ordentlich. Wer den Spargel klassisch bestellt, bekommt Rosmarinkartoffeln und wahlweise Serranoschinken dazu. Danach schmeckt ein Kartoffelschnaps.

Schenkel’s am Sittardsberg: Grüne Spargel-Sticks mit Speck

Das Schenkel’s am Sittardsberg (Sittardsberger Allee 10) hat ebenfalls eine Spargelkarte aufgelegt. Wahlweise sind die weißen oder grünen Stangen die Hauptkomponente oder werden als Beilage zu Fleisch oder Fisch gereicht. Wer mit einer Spargel-Vorspeise beginnen möchte, bekommt die grüne Variante als gegrillte Sticks, umwickelt mit Speck.

Kreatives Dessert: Im Freya gibt’s Spargel-Eis als Dessert

Experimenteller geht es bei Spitzenkoch Sven Nöthel in seinem Lokal „Freya“ (Grafschafter Straße 197) zu: Als Hauptspeise steht der Spargel recht klassisch auf der Karte: 250 Gramm mit Kartoffeln, zerlassener Butter oder selbst gemachter Hollandaise kosten 20 Euro. Dazu kann man gegen Aufpreis wahlweise Kalbsschnitzel, Steak oder Mangold ordern. Als Nachspeise hat Sven Nöthel ein Spargeleis (7 Euro) kreiert, das mit Basilikum und Limette abgeschmeckt wird. „Das stellen wir auf Sahne-Milch-Basis her und schmeckt süß“, erklärt der Sternekoch. Wer Spargel lieber flüssig konsumiert, kann hingegen den „Moerser Spargelgin“ (12 Euro) probieren, der mit frischem grünen Spargel serviert wird.