Duisburg. . Ende des Monats soll die Zeltstadt in Duisburg Walsum, in der Flüchtlinge unterkommen sollten, abgebaut werden. Das erklärte Oberbürgermeister Sören Link gegenüber Mitgliedern des “Runden Tischs Asyl“. Weil von ihnen alternativer Wohnraum angeboten worden sei, wurden die Zelte nicht benötigt.

Die Zeltstadt in Duisburg-Walsum, die zur Unterbringung von Flüchtlingen gedacht war, wird Ende des Monats abgebaut. Das erklärte Oberbürgermeister Sören Link bei einem Treffen mit den Mitgliedern des "Runden Tischs Asyl" im Rathaus.

Dort sind Vertreter aus Kirche, Wohlfahrtsverbänden und anderen Organisationen Mitglied. Die weißen Zelte auf einem Fußballplatz im Duisburger Norden hatten bundesweit für Aufsehen und negative Schlagzeilen gesorgt.

Link erklärte: „Die Unterbringungssituation von Flüchtlingen ist und bleibt in Duisburg – wie in den meisten Kommunen – angespannt. Da gibt es nach wie vor keine Entwarnung. Wir müssen weiter mit aller Kraft daran arbeiten, Standorte auszubauen. Dennoch ist es ein gutes Signal, dass wir die Belegung der Zelte verhindern konnten. Dies auch, weil wir alternativen Wohnraum nutzen konnten, der von Vertretern aus diesem Kreis angeboten wurde.“

So sieht das Zeltlager für Flüchtlinge in Duisburg aus

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    Klares Signal gegen Rechts

    Positiv wurde das bürgerschaftliche Engagement bewertet. Seit es eine Anlaufstelle für Spenden und Hilfsangebote gibt, würden die Kleiderkammern mittlerweile überlaufen, erklärte die Stadt. Kleider, Schuhe und Spielzeug seien vorhanden. Sie sollen nun dezentral über die Kirchen, Vereine und Runden Tische vor Ort verteilt werden.

    Vom Runden Tisch ging außerdem ein klares Signal gegen Rechts aus. Alle Anwesenden waren sich einig: Die Duisburger Stadtgesellschaft funktioniert und hält zusammen – es gibt keinen Platz für populistische Stammtischparolen von rechts.