Duisburg/Kailua. . Aloah von Noah: Noah Tegatz (15) aus Serm verbringt das zehnte Schuljahr auf Hawaii. Mitte August ging es los. Er ist in einer Gastfamilie in der Ortschaft Kailua auf der Insel O’ahu untergebracht. In regelmäßigen Abständen berichtet der 15-Jährige von seinen Erlebnissen. Hier sein zweiter Bericht.

Das Hawaii-Abenteuer wird immer besser und besser. Es war definitiv die beste Entscheidung meines Lebens.

Die Schule läuft super. Trotz des internationalen Standards und drei Stunden Hausaufgaben pro Tag, macht sie dennoch großen Spaß. Man sagt ja oft, dass die amerikanischen Schulen so einfach wären, aber meine Schule (Le-Jardin-Academy) ist eindeutig alles andere als das, aber es läuft trotzdem sehr gut für mich. Die Lehrer sind hier allerdings eher so wie gute Freunde.

Wie Robert von den Geissens

Apropos Freunde: Ich habe schon total viele gefunden, so dass jedes Wochenende Party angesagt ist. Dazu gehörte neulich auch „homecoming“. Das ist ein großer Tanzball der Schule in einem edel eingerichteten Gebäude, etwa fünf Kilometer vom Meer entfernt auf einem kleinen Hügel mit bester Aussicht. Da ist mir auch kurz der Atem stehen geblieben, ich habe mich wie Robert von den Geissens aus der TV-Doku-Soap gefühlt.

Die absolute Krönung war aber der legendäre Hawaii-Triathlon, der Ironman. Ich bin 40 Minuten nach Big Island geflogen, auf die größte aller hawaiianischen Inseln. Dort hat mich die Teilnehmerin Sabine Hempel, meine ASV-Kollegin aus Duisburg, erwartet. Sie war cool und locker drauf, so wie immer.

Beeindruckt von

Am Wettkampftag dann war ich von den Menschenmassen, den riesigen Leinwänden und vielen Shops unglaublich beeindruckt. Überall Kameras und Hubschrauber – der Hammer! Um 7 Uhr morgens fiel dann der Startschuss und 3000 Athleten gingen ins Wasser. Das war echt ein toller Anblick. Danach ging es weiter auf die 180 Kilometer lange Radstrecke und am Ende gab’s dann noch einen Marathon hinten dran. Mit dem Ironman-Gewinner Sebastian Kienle aus Deutschland konnte ich später noch ein Foto machen. Vorher war das schon echt genial, als er mit dem Rad an mir vorbeisauste.

Der Zieleinlauf war auch richtig cool. Jeder Athlet wurde total gefeiert. Sabine kam nach 12:20 Stunden mit Freudentränen in den Augen ins Ziel. Danach war sie bewundernswerter nicht wirklich müde und wir waren auch noch auf der Ironman-Party. Nach der sehr hawaiianischen und sehr traditionellen Siegerehrung haben wir noch eine Inselrundfahrt gemacht. Und für mich steht fest: Ironman 2025, ich komme!