Ein paar Tage lang haben Noah Tegatz (11) und seine Mutter Anja es hingenommen. Jetzt melden sie Protest an: Noah kam wegen überfüllter Busse der Linie 946 schon mehrfach unpünktlich zur Schule. Der Duisburger Verkehrs- Gesellschaft (DVG) war das Problem bislang unbekannt.

Ein paar Tage lang haben Noah Tegatz (11) und seine Mutter Anja es hingenommen. Jetzt melden sie Protest an. Vier- bis fünfmal sei es, berichtet die Mutter, Noah morgens um kurz nach 7 Uhr am Breitenkamp in den letzten Wochen passiert, dass er im Linienbus 946 wegen Überfüllung keinen Platz mehr bekam, deshalb 30 Minuten auf den nächsten Bus warten musste und so zu spät zur Schule kam.

Dieser Bus bringt ihn normalerweise zum Stadtbahn-Haltepunkt Kesselsberg in Huckingen, wo er in die „U 79” nach Düsseldorf umsteigt. Dort geht er zur Schule. Anja Tegatz hat für die Überfüllung des Linienbusses eine Erklärung: Es seien Schüler der Gesamtschule Süd, die den Bus so auslasten würden. Dabei gebe es für sie einen Einsatzwagen.

Nur: „Der verkehrt zeitlich so, dass er zehn Minuten zu spät an der Gesamtschule ankommt”, sagt sie. Um sich den damit verbundenen Ärger zu sparen, würden die Gesamtschüler mit der „946” bis Kesselsberg fahren, dort in die „U 79” bis Münchener Straße umsteigen und von dort mit einem weiteren Linienbus nach Großenbaum fahren.

Wer, wie Noah, nicht an der gleichen Haltestelle wie sie zusteige, sondern eine dahinter, habe das Nachsehen. Vor Weihnachten habe der Bus am Breitenkamp zwar einmal angehalten. Noah sei als Letzter aber nicht mehr hineingekommen. Seitdem habe der Bus, wenn er überfüllt gewesen sei, dort gar nicht mehr gehalten. Der Duisburger Verkehrs- Gesellschaft (DVG) war das Problem bislang unbekannt. Sie will es überprüfen.