Duisburg. . Auch mit diesem Neustart wird die Hochschule wieder ein bisschen größer. In zehn Jahren stieg die Zahl der Studenten an beiden Standorten von insgesamt 30- auf 40 000, berichtet Rektor Dr. Ulrich Radtke. Der große Empfang für die „Neuen“ gehört mittlerweile zum festen Uni-Programm.

Nach und nach tummeln sich immer mehr junge Menschen vor dem Eingang der Kraftzentrale im Landschaftspark Nord. Drinnen ist es bereits ziemlich voll. Der Andrang bei der Erstsemesterbegrüßung der Universität Duisburg-Essen an diesem äußerst stylischen Veranstaltungsort ist enorm.

3500 angehende Studenten passen in die Halle, wo sich Abteilungen der Uni auf dem „Markt der Möglichkeiten“ vorstellen und die „Erstis“ mit allen nötigen Infos versorgen. Es haben sich aber 4500 junge Menschen angemeldet. Eine Warteliste ist nötig. Wer noch nicht reinkommt, vertreibt sich vor der Kraftzentrale die Zeit. Die angehenden Studenten plaudern und knüpfen neue Bekanntschaften.

In der Kraftzentrale drängen sich die Besucher vor den einzelnen Ständen. Vor allem diejenigen, die nicht aus Duisburg oder Essen kommen, erfahren dort einiges über ihren Studien-Standort. Uni-Sport und sonstige Freizeitgestaltungsmöglichkeiten interessieren besonders viele der Gäste. Infos gibt es auch über BAföG und Wohnmöglichkeiten. Robin Schwarz (20) aus Kleve ist daran sehr interessiert: „Ich werde in Duisburg studieren und will nicht pendeln. Meine Oma wohnt hier und ich werde wohl erst einmal dort wohnen, doch eine eigene Bude wäre schon cool“, findet er.

Ganze Tüten voller Infos

Die meisten haben nach einigen Minuten auf dem Markt der Möglichkeiten ganze Tüten voller Informationsbroschüren und sind zufrieden. „Dass man hier schon beraten wird und so die Möglichkeiten an der Uni und darüber hinaus kennenlernt, finde ich echt gut“, sagt Carina Neuer aus Mülheim (20). Sie will in Essen Geschichte studieren.

Mit warmen Worten begrüßen der Duisburger Bürgermeister Volker Mosblech und sein Essener Kollege Rudolf Jelinek die Studenten. Beide lassen es sich nicht nehmen, auf die Vorzüge der beiden Städte einzugehen. Moderator Kai Magnus Sting hat ebenfalls einige Tipps für die Besucher parat. Vor allem feiern könne man gut in den beiden Städten „und deswegen geht man ja schließlich studieren“, feixt er.

Genaue Zahlen über die Erstsemestereinschreibungen gibt es noch nicht, da noch etliche Studenten nachrücken werden und sich vielleicht auch noch einige umentscheiden. Uni-Rektor Prof. Dr. Ulrich Radtke rechnet damit, dass die Universität Duisburg-Essen im kommenden Semester rund 40.000 Studenten haben wird. „Wir sind in den vergangenen Jahren immer größer geworden. Vor zehn Jahren hatten wir knapp 30.000 Studenten und wir wachsen weiter“, sagt er stolz.