Duisburg. Eigentlich wollten die Schüler in Duisburg eine Demonstration gegen Rechts auf die Beine stellen, hatten den Protestzug auch ordnungsgemäß angemeldet, aber wegen eines Formfehlers das Interesse des Staatsschutzes auf sich gelenkt. Jetzt haben sie die Demonstration am Samstag ganz abgesagt.
Eine Gruppe von Duisburger Schülern zeigte sich politisch engagiert, verteilte Flyer in Geschäften und auf der Straße, um Bürger zu motivieren, am Samstag an einer Demo gegen Rechts vor dem Hauptbahnhof teilzunehmen und damit zu zeigen, dass Rassisten und Faschisten in der Stadt keinen Platz haben.
Die Demo war angemeldet, beim Vorgespräch bei der Polizei erlebten die Schüler dann aber eine böse Überraschung: Sie hatten auf den verteilten Flyern das Impressum vergessen. Der Staatsschutz ermittelte bereits per Anzeige gegen unbekannt, fragte in den Geschäften nach, wer denn die Flyer verteilt hatte.
Nähe zum „Schwarzem Block“
Einige Brisanz brachte dabei auch der Aufruf der Schüler mit, dass Teilnehmer komplett in schwarzer Kleidung über die Königsstraße marschieren sollten. Nach dem Hinweis der Polizei auf die vermeintliche, wenn auch unbeabsichtigte Nähe zu anderen Gruppierungen („Schwarzer Block“), sagten die Schüler die Demo am Mittwoch schließlich ab. (ib)