Duisburg. Phase 2 der Einführung des Elektronischen Stellwerks der Bahn in Duisburg hat am Montagmorgen begonnen. Betroffen sind insbesondere Verbindungen vom linken Niederrhein, die in Richtung Duisburg fahren. Im Liveticker berichteten wir über die Auswirkungen im morgendlichen Berufsverkehr.
Phase 1 ist geschafft, am Montagmorgen hat bei der Bahn nun Phase 2 der Umstellungsarbeiten für das elektronische Stellwerk in Duisburg begonnen. Im Liveticker berichteten wir über die Auswirkungen im morgendlichen Berufsverkehr in und rund um Duisburg. In Phase 2 sind insbesondere die Verbindungen vom linken Niederrhein, die in Duisburg enden betroffen.
09.30 Uhr: An dieser Stelle beenden wir den Liveticker mit den Auswirkungen der Stellwerk-Umstellung in Duisburg. Wir werden selbstverständlich weiter über die Inbetriebnahme des elektronischen Stellwerks und die damit einhergehenden Fahrplanänderungen berichten.
9.21 Uhr: Die aktuelle Phase 2, also mit den Änderungen auf den Linien RB31, RB33 und RB37 dauert noch bis zum Samstag. Bis dahin müssen Pendler vom linken Niederrhein mit Einschränkungen rechnen. Samstagabend geht es nahtlos weiter mit Phase 3 der Umstellung, die dann Auswirkungen auf den Regionalverkehr von Düsseldorf-Unterrath bis Mülheim-Styrum hat. Eine entsprechende Übersicht über alle Fahrplanänderungen werden wir zeitnah veröffentlichen.
9.09 Uhr: So, jetzt haben wir auch eine erste Stellungnahme der Bahn: "Aus unserer Sicht ist die Stellwerkumstellung am ersten Berufsverkehrsmorgen gut angelaufen. Die meisten Bahnkunden waren über die Fahrplanänderungen informiert. Und den anderen konnten wir an unserem mobilen Infostand helfen", sagte uns Dirk Pohlmann, Bahnsprecher für NRW. Was die zu kurzen Züge angeht, da bekommen wir gleich noch eine Rückmeldung.
Die Stellwerk-Umstellung und die Pendler
8.58 Uhr: Die Lage in der Regionalbahn entspannt sich langsam. Sogar Sitzplätze sind zu bekommen und teilweise liegen wieder die Rucksäcke auf den Sitzen.
8.51 Uhr: Wir versuchen gerade noch die Bahn für ein erstes Statement zu erreichen, bis jetzt aber Fehlanzeige.
8.43 Uhr: Die Taxifahrer in Rheinhausen haben gerade ordentlich zu tun, einen hat der Kollege jetzt doch noch erwischt. "Pausen haben wir momentan keine. Viele der Fahrten gehen entweder nach Duisburg zum Hauptbahnhof, einige nach Krefeld und Uerdingen", erzählt ihm der Droschkenfahrer, mit einem breiten Grinsen im Gesicht.
8.33 Uhr: "Das glaubt uns doch kein Mensch, was hier los ist", sagen zwei Angestellte aus Rumeln und hoffen darauf, dass sie am Duisburger Hauptbahnhof ein Schreiben über die Verspätungen bekommen. Dies wollen sie ihrem Chef vorlegen. Er war noch nicht im Büro, also haben sie eine Arbeitskollegin per SMS informiert - und Beweisfotos mit dem Handy haben sie geschossen.
8.25 Uhr: Auch die übrigen Triebwagen auf der Linie RB33 haben nur vier Waggons angehängt, insofern wiederholte sich das Spiel am Bahnhof Rheinhausen erneut: Es sind wieder einige Leute nicht mitgekommen. Auch unser Kollege nicht, der nun auf den Bus umsteigt. Taxen stehen am Bahnhof in Friemersheim aktuell auch keine - Wartende sind aber nicht zu sehen.
8.16 Uhr: Unser Reporter in Rheinhausen hat sich noch einmal gemeldet. Auch der folgende Zug, der um 7.45 Uhr in Rheinhausen abfuhr, konnte nicht alle Leute aufnehmen. "Aufregen bringt eh nix", sagte uns ein etwas verdrossener Pendler, der von Rheinhausen in Richtung Bochum muss. Er war wegen der Stellwerk-Umstellung extra früher aufgestanden, musste dann aber eine geschlagene Stunde am Gleis warten, um von hier weg zu kommen.
8.11 Uhr: Die Bahn hat uns ihre Info-Broschüre als pdf-Download zur Verfügung gestellt, damit die Informationen bei möglichst vielen Bahnfahrern ankommen. Auf den 140 Seiten sind alle Änderungen während der fünf Phasen der Stellwerk-Umstellung aufgeführt.
8.07 Uhr: Ein Bahnfahrer, der in der Woche immer von Rumeln nach Düsseldorf pendelt, regte sich ein wenig über die Informationsweitergabe der Bahn auf. An mehreren Tagen hatte er am Infopoint im Duisburger Hauptbahnhof nach dem Flyer gefragt, der über die Änderungen während der Stellwerk-Umstellung informiert. Immer wieder wurde er vertröstet. Selbst vergangenen Freitag waren die Broschüren nicht verfügbar.
8.03 Uhr: Die Nachfragen am mobilen Infostand im Tunnel vor Gleis 1 halten sich in Grenzen. Gerade einmal drei Fahrgäste stehen dort.
Verspätungen in Duisburg halten sich in Grenzen
8 Uhr: Knappe zehn Minuten später als erwartet ist ihr Zug im Duisburger Hauptbahnhof eingerollt, nicht gravierender als sonst auch. "Das Problem waren eigentlich nur die Leute, die aus dem Zug ausgestiegen sind und dann mitten auf der Plattform stehen vor dem Eingang stehen bleiben, um sich zu orientieren."
7.55 Uhr: Auch unsere bahnerfahrene Kollegin, die von Viersen aus nach Duisburg musste, ist mittlerweile am Duisburger Hauptbahnhof angekommen und wartet auf ihren Anschlusszug. "Ich bin ein wenig enttäuscht, ich hätte mehr Chaos erwartet", sagt sie etwas sarkastisch.
7.51 Uhr: Bis auf die ein oder andere Verspätung läuft es am Duisburger Hauptbahnhof ohne größere Probleme. Momentan haben nur die Fernzüge ab Duisburg Hauptbahnhof 5 Minuten Verspätung,
7.46 Uhr: Eine junge Praktikantin, die eigentlich um 9 Uhr in Düsseldorf sein müsste, schafft es jetzt nicht mehr zeitig und wartet nun auf den nächsten Zug. Aber auch sie hat zumindest für die nächsten Tage ihre Konsequenzen gezogen und steigt um, entweder aufs Auto oder sie nimmt den Bus zum Duisburger Hauptbahnhof.
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7.42 Uhr: Am Bahnhof in Rheinhausen regen sich nun einige, die nicht in der RB33 mitgekommen sind, verständlicherweise auf, dass der Zug nun doch nicht mehr Waggons unterwegs war. Leidtragender der Situation ist ein Lokführer der Nordwest-Bahn, der gerade am gegenüberliegenden Gleis steht, aber nur mit Schultern zuckt.
7.36 Uhr: Für die Taxi-Fahrer, die am Bahnhof in Friemersheim auf Kundschaft warten, ist die Stellwerk-Umstellung sicher ein gutes Geschäft. Denn einige Bahnfahrer sind direkt runtergerannt, um mit einem Taxi oder Bus weiterzukommen.
7.31 Uhr: Rund 30 Menschen haben es nicht mehr geschafft, sich in den vollen RB33 zu drängen.
7.25 Uhr: Rund 30 Minuten Verspätung hat aktuell der RB37, auch "Entenfang-Express" genannt. Diese Linie fährt nur innerhalb von Duisburg in Richtung Süden. Eigentlich hätte der Zug um 7.18 Uhr fahren sollen. Der Grund soll laut Bahn die Verspätung vorangegangener Züge sein.
7.21 Uhr: Die RB33 in dem die Kollegin sitzt ist jetzt gerade in Rheinhausen. Da in Krefeld recht viele Leute ausgestiegen waren, war in dem Zug auch wieder etwas mehr Platz. Aber in Rheinhausen müssen ja auch noch die Fahrgäste zusteigen, die mit dem RB31 aus Xanten gekommen sind.
7.20 Uhr: Im Duisburger Hauptbahnhof hat die Bahn unten im Tunnel auf Höhe des Gleises 1 einen zusätzlichen mobilen Infopoint aufgebaut. An Gleis 1 kommen nämlich alle Züge aus Rheinhausen an.
7.14 Uhr: Am Bahnhof in Rheinhausen ist die Lage noch relativ entspannt. Vielleicht 25, 30 Menschen stehen am Bahnsteig und warten auf ihren Zug. Das kann heute dann nur der RB33 sein und der ist schon jetzt proppevoll.
7.05 Uhr: Aus dem mittleren Ruhrgebiet kommend gibt es aktuell keine Probleme in Duisburg. Der RE3 war zwar voll, wie immer an einem Montagmorgen, aber im Zug selbst war es still, selbst das Zeitungsrascheln ist zu hören.
Regionalbahn 33 hatte doch keinen zusätzlichen Waggon
6.57 Uhr: Entgegen der Ankündigungen der Bahn, den RB33 mit einem weiteren Waggon zu verstärken, rollt der Zug gerade in normaler Bestückung in Richtung Krefeld, berichtet unsere Kollegin aus dem Zug. "Es ist schon so voll, dass schon Leute auf dem Bahnsteig warten mussten, weil sie nicht rein kamen." Wenigstens ist der Zug noch relativ pünktlich unterwegs.
6.53 Uhr: Hoffen wir mal, dass es heute Morgen reibungsloser läuft. Die ersten zwei Tage der Umstellung der Bahntechnik auf das neue elektronische Stellwerk in Duisburg-Duissern verliefen weitgehend aber nicht ganz störungsfrei. Sonntagmorgen standen plötzlich Züge still, weil – ausgerechnet – die Elektronik nicht mitspielte.
6.45 Uhr: Noch ist es relativ ruhig am Duisburger Hauptbahnhof, die große Anzeigetafel in der Verknüpfungshalle zeigt aber bereits erste Verspätungen auf mehreren Linien im Nah- und Fernverkehr.