Duisburg. Junge, musikbegeisterte Europäer zusammenzubringen. Das ist das Ziel von Euro Rock. Mit der englischen Band Battery Hens klappt das in diesem Jahr nicht. Die Gruppe musste kurzfristig ihre Teilnahme für die Woche vom 3. bis 10. August absagen.

Junge, musikbegeisterte Europäer zusammenzubringen. Das ist das Ziel von Euro Rock. Mit der englischen Band Battery Hens klappt das in diesem Jahr nicht. Die Gruppe musste kurzfristig ihre Teilnahme für die Woche vom 3. bis 10. August absagen, weil ein Mitglied nicht rechtzeitig gültige Reisepapiere erhält. Und das in Zeiten eines vermeintlich zusammenwachsenden Europas.

„Das ist eine mittlere Katastrophe“, sagt Daniel Jung vom Kulturbüro. Die Flyer sind bereits gedruckt. Doch das Team um Mitorganisator Peter Bursch lässt sich davon nicht unterkriegen. So wird das Projekt jetzt mit den drei Bands Bugs Alive (Duisburg), The Hubschrauber (Nijmegen/NL) und Any Ideas (Perm/RUS) durchgezogen.

Vorfreude auf neue Erfahrungen

Florian Filarsky und Jan Spickermann von Bugs Alive freuen sich jedenfalls schon auf neue Erfahrungen. „Ich kenne den Könnensstand der anderen Bands nicht“, lässt sich Filarsky überraschen. Jan Spickermann ist überzeugt, „dass uns das musikalisch prägt und weiterbringt“.

Fest steht eins: Es wird eine aufregende Woche – mit wenig Schlaf. In Räumlichkeiten am Marxloher Schwelgenstadion wohnen alle Musiker, auch die Duisburger, eine Woche zusammen. „Mit Musik ist es leichter, junge Menschen zusammenzubringen“, sagt Peter Bursch, der seit zwei Jahrzehnten Euro Rock organisiert. So sieht er die Woche auch mehr als ein Kommunikations- als ein Musik-Projekt. Bursch hat auch die Erfahrung gemacht, dass dadurch viele Freundschaften über Landesgrenzen hinaus entstehen.

Inspiration durch Musikvielfalt

Unterstützt werden die Musiker bei den täglichen Workshops durch fünf Profis, darunter die Gitarristin Elena Segalowa aus Moskau.

Gleich am ersten Tag werden die Bands bunt durcheinander gemischt. Gesprochen wird Englisch. Jede Gruppe komponiert eigene Songs. Jan Spickermann macht sich da nicht Bange: „Das kommt einfach so. Man lässt sich durch die anderen inspirieren.