Mit einem Jahr Verspätung nutzt das Projekt Euro Rock das Traumzeit-Festival als besonderen Rahmen, den 20. Geburtstag nachzufeiern. „Die Bühne am Gasometer ist für uns der perfekte Rahmen für das 20-Jährige“, sagt Daniel Jung vom Kulturbüro. Jung und Euro-Rock-Begründer Peter Bursch haben die acht Bands eingeladen, die am Samstag, 21. Juni, ab 13 Uhr spielen – bei freiem Eintritt.

Die Bands haben alle mal an Euro Rock teilgenommen, fünf kommen aus Duisburg, zwei aus Holland und eine Gruppe aus England. Zum Auftakt spielt „Get Scarlet“, dann folgen „The Black Forest Cherry Cakes“, „The Naked Sweat Drips“, „Thalamus“, „Fools Errant“, „Bellyeyesmile“, die „Benjamin Peters Band“, und zum krönenenden Abschluss kommt „Mood O“ aus Rotterdam um 16.30 Uhr auf die Bühne.

Euro Rock startete 1993 mit der Idee, den bereits regen sportlichen Austausch mit Duisburgs Partnerstädten um eine kulturelle Komponente zu erweitern. Seither lädt die Stadt jedes Jahr Bands ein aus dem russischen Perm und dem englischen Portsmouth, dazu kommt noch eine Band aus dem niederländischen Nijmegen, zu dem Duisburg gute Kontakte pflegt. Dabei werden die Ursprungsformationen aufgelöst, und es bilden sich neue, europäisch besetzte Bands. „Es ist in erster Linie ein Kommunikationsprojekt“, sagt Peter Bursch, der „Gitarrenlehrer der Nation“, den Grundgedanken. „Europa wächst immer mehr zusammen. Die Jugendlichen sollen die Kultur des Gegenübers kennenlernen.“ Musik dient als verbindendes Element. Die Organisatorin sind davon überzeugt, dass das funktioniert. „Ab der ersten Minute mischen wir die Bands. Die Songs, die dabei entstehen, haben eine große Bandbreite“, so Bursch.

In diesem Jahr läuft „Euro-Rock“ vom 3. bis 10. August. Die Musiker und Bandcoacher leben eine Woche miteinander, als „Seminarbasis“ dient das Parkhaus Meiderich.