Duisburg. . Insgesamt 40.000 Studierende haben inzwischen an den beiden Standorten der Universität Duisburg/Essen Platz. Damit habe die Uni ihre „Kampfstärke“ erreicht, freute sich Rektor Ulrich Radtke bei der Eröffnung des neuen Hörsaalzentrums im Rahmen des akademischen Feiertages.

Große Fensterfronten, dunkle Böden, helles Holz, dazu grelles Orange für den Weg zu den Toiletten, alles sehr groß gedacht, damit künftig im schnellen Wechsel viele Hundert Studierende ihren Platz finden: Außen stehen zwar noch letzte Bauwagen, aber drinnen konnte das neue Hörsaalzentrum der Universität Duisburg-Essen einen ersten Härtetest zur Einweihung erleben. 500 Gäste blickten von komfortablen Klappstühlen aus auf eine riesige Bühne mit drei Bildschirmen, genossen eine einwandfreie Akustik, sowohl für die Festreden als auch für die Duisburger Philharmoniker.

Für Rektor Ulrich Radtke hat die Uni jetzt ihre „Kampfstärke“ erreicht, bietet an beiden Standorten 40.000 Studierenden Platz. In Sachen Wettbewerbsfähigkeit ist die moderne Ausstattung natürlich ein Plus, Radtke lobte aber auch die Kooperation mit den anderen Ruhr-Universitäten. Als „Herausforderung“ bezeichnete er den „politischen Diskurs um die Entwicklung der Hochschulen“ mit Blick auf das Hochschulzukunftsgesetz.

Viele Ehrungen vorgenommen

Staatssekretär Helmut Dockter aus dem Wissenschaftsministerium beschied der Uni, „ein echter Vorreiter zu sein“, wenn es darum gehe, Talente zu entdecken und auf ihre Vielfalt einzugehen. Ein schöner Hörsaal alleine habe noch niemanden schlauer gemacht, dass die UDE darüber hinaus vieles erreicht, wurde ausführlich bewiesen. Denn zugleich beging die Uni auch ihren Dies Academicus, den höchsten Feiertag der Akademiker.

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Geehrt wurden elf Promovenden für ihre Doktorarbeiten, 14 Studierende für ihre Abschlussarbeiten. Besonders herausgestellt wurde noch einmal Prof. Christof Schulz, der mit dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis den wichtigsten Forschungsförderpreis nach Duisburg geholt hatte – und damit zugleich ein Preisgeld von 1,25 Mio Euro. Den UDE-Lehrpreis verliehen die Studierenden an den Biologen Dr Michael Meltzer und den Physiker Dr. Christian A. Bobisch, die für ihre ideenreichen Veranstaltungen und ihr Engagement gelobt wurden.

Feierlich ging es später beim Diner en blanc zu: Unter freiem Himmel wurde auf der Campus-Wiese neben dem Forsthausweg getafelt, es gab fünferlei Quiche, die Philharmoniker spielten dazu. Für die gewünschte weiße Kleidung musste sich der Rektor nach den vielen Ehrungen im gedeckten Anzug erst mal umziehen. Andere schwebten auch vorher schon in reinem Weiß umher. Was irgendwie passte, so zu Füßen des ehemaligen Krankenhauses an der Lotharstraße.