Duisburg.

Als Pfingststurm Ela übers Ruhrgebiet fegte, habe Duisburg noch „Glück im Unglück“ gehabt, sagt Volker Heimann, als Abteilungsleiter für Umwelt und Grün sozusagen der oberste Baumhüter der Stadt. Essen oder Mülheim hat’s sicherlich schlimmer erwischt. Dennoch: Die Schäden sind auch hier so gewaltig, dass ihn die Aktion „WAZ pflanzt Bäume“ mächtig freut. „Ich finde den Spendenaufruf gut. Denn jeder Baum, der dadurch jetzt neu gepflanzt werden kann, ist wichtig für die Stadt.“

Zwei Wochen nach dem wilden Wind und Bewältigung der wichtigsten Aufräumarbeiten überblickt Heimann einigermaßen die Verwüstungen, die Ela in Duisburg angerichtet hat. „Die Stadt ist zum Glück nur gestreift worden. Betroffen ist etwa ein Viertel des Stadtgebiets im Südosten“, so Heimann. Bäume umgerissen hat Ela vom Kaiserberg und von der Lotharstraße in Richtung Mülheim. Betroffen sind etwa die Sportanlagen am Kalkweg, Wedau mit Sechs-Seen-Platte und Regattabahn. In diesem Stadtviertel hat der Sturm mindestens 100 oft alte Straßenbäume umgehauen und 500 beschädigt. Wie viele davon noch gefällt werden müssen, ist unklar. Heimann: „Da haben wir zuerst Sicherungsarbeiten erledigt und schauen jetzt, wie stark die Schäden sind.“

Ganze Bestände umgeworfen

Eine Besonderheit bei diesem Unwetter: Mitten in der Sturmschneise liegt der Stadtwald. Und den hat’s heftig getroffen. „Dort haben wir starke Schäden“, sagt Heimann. Vielerorts sind in dem 1400 Hektar großen Waldstück nicht nur Einzelbäume, sondern ganze Bestände umgeworfen worden. Zusammengerechnet habe Ela etwa sieben Hektar (70.000 Quadratmeter) Wald großflächig einfach weggepustet. Dazu kommen viele alte Einzelbäume, Buchen vor allem, die im Bestand umgerissen oder beschädigt wurden, weil sie buchstäblich herausragend waren, Ela sie deshalb mit Wucht packen konnte.

Aktion "WAZ pflanzt Bäume" - Ihre Spende zählt

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Die vernichteten Straßenbäume sollen auf jeden Fall neu ins Stadtbild gepflanzt werden. „Das hat auch Vorrang“, sagt Volker Heimann. Grün in der Stadt gibt’s ohnehin zu wenig. Und weil Duisburg auch zu wenig Geld hat, hilft jede Spende an die Aktion „WAZ pflanzt Bäume“, die geknickten Riesen zu ersetzen. Darüber hinaus findet es Heimann gut, dass mit dem Gespräch über Sturmfolgen das Thema Umweltschutz in die Diskussion kommt. Denn Baumpaten sucht Duisburg seit Jahren: „Mit der Aktion und nach dem Sturm ist die Bereitschaft sicher höher, sich zu engagieren.“