Duisburg. Eine Trafostation muss für das geplante Intercity-Hotel am Hauptbahnhof weichen. Neue Stromkabel werden bis August verlegt. Eine Fahrspur auf der Mercatorstraße ist derzeit gesperrt. Wieviele Bäume für das Hotel gefällt werden müssen, ist laut Stadt unklar. Der Bauantrag liege noch nicht vor.

Noch liegt der Bauantrag für das geplante Inter-City-Hotel am Hauptbahnhof nicht vor. Die Stadt rechnet damit aber noch in diesem Sommer. Auch erst dann sei klar, wie viele Bäume gefällt werden müssen. Eine Platane aus der Allee an der Mercatorstraße müsse aber wegen der Zufahrt auf jeden Fall geopfert werden. Nach vorsichtigen Schätzungen der Verwaltung könnte es Ende des Jahres, Anfang 2015 mit dem Bau des sechsgeschossigen Hotels mit 160 Zimmern losgehen – unmittelbar am Hauptbahnhofsplatz, wo jetzt noch der Fernbusbahnhof ist.

Trotz der vielen Unwägbarkeiten kommt nun etwas Bewegung in die Angelegenheit und die Stadt zumindest schon einmal ihrer Verpflichtung gegenüber dem Investor aus dem Kaufvertrag zur Übergabe eines baureifen Grundstücks nach. Sie lässt eine größere Trafostation, Baujahr 2003, mit einer Trafoleistung, die laut Stadtwerke ungefähr 20 000 Glühlampen entspricht, in diesem Bereich von der Stadtwerke-Netzgesellschaft entfernen. Als Ersatz werden zwei kleineren Stationen errichtet – die eine auf dem Grünstreifen inmitten der Friedrich-Wilhelm-Straße, die andere neben der neuen Fußgängerbrücke, die über die Autobahn 59 führt. Sie dienen dann wie bisher zur Stromversorgung der umliegenden Bebauung.

Eine Fahrspur momentan gesperrt

Stromnetz mit einer Länge von rund 4900 Kilometern

Das Stromnetz der Stadtwerke Duisburg Netzgesellschaft mbH hat nach Unternehmsangaben eine Länge von insgesamt rund 4900 Kilometern. Es übernimmt unter anderem die Verteilung des Stroms von den Stadtwerke-Kraftwerken in Hochfeld und Wanheim sowie von zwei Übergabestellen an das überregionale Übertragungsnetz.

Mit einer Hochspannung von 110.000 Volt gelangt der Strom von dort zu den sogenannten Umspannwerken.

Bis voraussichtlich Ende August werden die benötigten neuen Stromkabel auf der Mercatorstraße und der Friedrich-Wilhelm-Straße in Duisburg-Stadtmitte verlegt. Die Baumaßnahme hat auf dem Radweg in Höhe der Hausnummer 82 auf der Mercatorstraße begonnen. Dazu muss eine Fahrspur auf der Mercatorstraße in Fahrtrichtung Norden bis in Höhe der Friedrich-Wilhelm-Straße gesperrt werden. Dort werden die Kabel weiter bis in Höhe der Hohe Straße verlegt. Dafür müssen teilweise der rechte und linke Parkstreifen auf der Friedrich-Wilhelm-Straße gesperrt werden. Die Güntherstraße sowie die Gallenkamp-straße sind ebenfalls von der Maßnahme betroffen.

Beeinträchtigungen im Straßenverkehr seien nicht ausgeschlossen. Zu Staus ist es laut Polizei aber trotz A59-Sperrung bisher an den ersten beiden Tagen nicht gekommen. Die Arbeiten werden montags bis freitags in der Zeit von 7 bis 17 Uhr sowie teilweise samstags von 7 bis 16 Uhr durchgeführt. Die Oberfläche soll sukzessive nach Fortschritt der Bauarbeiten durch die beauftragte Tiefbaufirma wiederhergestellt werden.