Duisburg. . Die mongolische Tanzgruppe „Steppenkids“ aus Ulan Bator gehört zu den zahlreichen internationalen Gäste des 17. Duisburger Kinderkulturfestivals im Innenhafen. Das ambitionierte Programm bietet Theater, Ausstellungen und Workshops. Der Startschuss fällt am 31. Mai.

6621 Kilometer Luftlinie liegen zwischen Duisburg und Ulan Bator, der Hauptstadt der Mongolei. Kein Problem für die „Steppenkids“. Die mongolische Tanzgruppe ist eines der Highlights des diesjährigen Kinderkulturfestivals.

Zum Auftakt wird es gleich exotisch. Am 31. Mai, dem Eröffnungstag des 17. Duisburger Kinderkulturfestivals, steht die Tanzgruppe „Steppenkids“ auf der Bühne im großen Theaterzelt im Innenhafen. Die „Steppenkids“ verbinden traditionellen Tanz aus ihrer Heimat der Mongolei mit modernen Rhythmen. Beatbox und Hip Hop treffen auf Pferdekopfgeigen und Kehlkopfgesang. Die „Steppenkids“ sind jedoch nicht die einzigen internationalen Gäste beim Kinderkulturfestival.

Die Mitwirkenden kommen unter anderem aus den Niederlanden, Belgien, Frankreich oder Spanien. „Unser Programm ist ambitioniert“, gibt Frank Jebavy, Leiter des Festivalbüros, stolz zu. Gemeinsam mit Clemens Richert hat er neun Tage voll von Theater, Ausstellungen und Workshops zusammengestellt. „Das Kinderkulturfestival ist sicherlich das kleinste der vier Festivals in Duisburg, dafür aber das charmanteste“, sagt Kulturdezernent Thomas Krützberg.

Experimentieren, knobeln und puzzeln

Das Festivalgelände am Innenhafen passt zur Veranstaltung und biete Familien bei schönem Wetter ein schönes Ausflugsziel. Das liebevoll zusammengestellte Programm tut dann sein Übriges. Im Zentrum steht in diesem Jahr die Ausstellung „Oh No, Mathe!“. Doch dabei handelt es sich nicht um das Schreckgespenst Mathematik, das in der Schule spukt, sondern um Phänomene, die zwar alle etwas mit der Mathematik zu tun haben, die aber vor allem zum Mitspielen und Ausprobieren einladen. An 40 Exponaten können Kinder ab fünf Jahren experimentieren, knobeln oder puzzeln.

Startschuss am 31. Mai

Die 17. Auflage des Kinderkulturfestivals findet vom 31. Mai bis zum 8. Juni statt. Seit 2009 kümmert sich Clemens Richert um das Programm der Veranstaltung, die seit Jahren im Garten der Erinnerung im Innenhafen ihr Zuhause hat. Die Gesamtkosten des Festivals belaufen sich auf 80.000 Euro. Ein Großteil dieser Kosten wird, so Kulturdezernent Krützberg, von Sponsoren getragen. Die Veranstalter rechnen für die neun Festivaltage mit insgesamt 10.000 Besuchern.

Nähere Information zum Programm des Kinderkulturfestivals, sowie Termine und Näheres zu einzelnen Workshops oder Theateraufführungen gibt es im Internet unter www.kinderkulturfestival.de.

Mit 10.000 Besuchern rechnen die Veranstalter für die neun bunten Tage. Das Konzept sieht dabei die Wochenenden als Schwerpunkt-Veranstaltungstage für die ganze Familie vor. Unter der Woche gibt es an den Vormittagen Aufführungen und Workshops für Schulen. „Die nehmen das Festival gut an. Die Vormittage sind bereits fast alle ausverkauft“, erklärt Clemens Richert. Trotzt aller Internationalität bleibt dabei ein Duisburger Höhepunkt: Am 6.6. feiert das Stück „Gränsel und Hetel verwirrten sich im Wald“ des Theaters „Kreuz&Quer“ Premiere. An den Nachmittagen steht das Festivalgelände allen Besuchern offen.

Für Uwe Gerste, Geschäftsführer von Duisburg Marketing, ist das Kinderkulturfestival ein wichtiger Baustein in der lokalen Kulturlandschaft. „Es zeigt den Duisburgern, dass sie in einer familienfreundlichen Stadt wohnen. Gleichzeitig lockt es Besucher aus der Region an, da es etwas von vergleichbarer Qualität im Umland sonst nicht gibt.“