Duisburg. Am 22. März ist der Tag der Kriminalitätsopfer. Sieben ehrenemtliche Mitstreiter des „Weißen Rings“ betreuten im Jahr 2013 in Duisburg mehr als 200 Menschen. Die meisten waren Opfer von Gewalttaten.

Samstag ist der Tag der Kriminalitätsopfer. Darauf weist die Opferschutz-Organisation „Weißer Ring“ hin. Der Tag erinnert an die persönliche, rechtliche und wirtschaftliche Situation der durch Kriminalität und Gewalt geschädigten Menschen. Denn: „Jeder von uns kann Opfer einer Straftat werden“, betont der „Weiße Ring“.

Besonders Gewalttaten bedeuten für das Opfer und seine Angehörigen oft einen schweren Eingriff in die persönlichen Lebensumstände. Überwiegend ist die Polizei der erste Ansprechpartner. Der Opferschutz der Ordnungshüter vermittelt an entsprechende Organisationen, zu denen auch der „Weiße Ring“ gehört. Der bundesweit vertretene Verein, der keine staatlichen Mittel erhält, leistet menschlichen Beistand und persönliche Betreuung, steht Betroffenen mit Rat und Tat zur Seite. Er setzt sich zudem für die Verbesserung des Opferrechtes und des Opferschutzes ein.

Außenstelle Duisburg

In der Außenstelle Duisburg, die seit vielen Jahren von Manfred Kaufeld geleitet wird, arbeiten derzeit sieben ehrenamtliche Helfer, die im Jahr 2013 insgesamt über 200 Kriminalitätsopfer betreut haben. 116 Opfer erhielten wegen materieller Notlagen im Zusammenhang mit der Tat eine Unterstützung durch den „Weißen Ring“

Über 60 Prozent der Hilfesuchenden waren Opfer häuslicher Gewalt, sexuellen Missbrauchs, von Vergewaltigungen sowie Raub- und Körperverletzungsdelikten. Rund 28.000 Euro brachte der Verein für die Opfer in Duisburg auf.

Bei Straftaten nicht wegsehen

Der „Weiße Ring“ setzt sich aber auch für Kriminalprävention und Zivilcourage ein: Bürger sollten bei Straftaten nicht wegsehen, sondern Hilfe holen - möglichst, ohne sich dabei selbst in Gefahr zu bringen.

Finanzielle Mittel für seine Arbeit erhält der Verein durch Mitgliedsbeiträge, Spenden sowie Zuweisung von Geldstrafen und Bußen durch die Justiz.

Zu erreichen ist die Außenstelle Duisburg unter Telefon 0203/6011331.