Duisburg. . Geht es nach dem IMD in Duisburg, so fallen ab Februar die ersten Schranken an 17 Schulparkplätzen für die Testphase. Seit Dezember konnten sich Lehrer für einen Parkplatz vormerken: Bislang sind 60 von 320 Plätzen vermietet. Bleibt das Interesse weiter gering, wird das zum “Waterloo“ für das IMD.

Ist das Ende der Gratisparkplätze für Lehrer gekommen? Geht es nach dem Immobilien Management Duisburg (IMD), fallen am 1. Februar die Schranken an zunächst 17 Schulparkplätzen, falls die Pauker nicht bereit sind, für ihre Plätze zu zahlen.

Mit den gebührenpflichtigen Einstellplätzen will die Stadt später, wenn alle Plätze in der Stadt vermietet werden, 460.000 Euro im Jahr einnehmen. Norbert Müller von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft hält die Maßnahme für reine Abzocke und glaubt, dass sich das IMD damit ins eigene Fleisch schneiden wird.

„Waterloo für das IMD“

„Das IMD hat genau die 17 Schulparkplätze für die Testphase ausgewählt, weil dort bereits Schranken vorhanden sind, die man herunterlassen kann“, unterstellt Müller. Interessenten hätten seit Dezember Zeit gehabt, sich für einen der 320 Parkplätze vormerken zu lassen. „Es haben sich nicht mehr als Hundert gemeldet“, sagt Müller. Viele würden notfalls fernab der Schule parken. Wenn das Interesse so gering bleibe, würde die Aktion zu einem „Waterloo für das IMD“, wie Müller sagt. „Das erhoffte Geld bekommen sie nie zusammen“, sagt er. Allein die Planung habe mehr gekostet, als man einnehmen werde.

Seitens des IMD heißt es, dass bislang 60 der 320 Plätze vermietet worden seien. An einigen Standorten wolle man aber ein „Sharing-Modell“ einführen, das es einigen Lehrern erlaubt, alle Parkplätze zu mieten. Für Müller und viele Lehrer sind jedoch jegliche Bezahl-Konzepte inakzeptabel. In einer Sitzung des Schulausschusses am 31. Januar wolle man das Thema diskutieren.