Duisburg-Ruhrort. Tatort-Kommissar Horst Schimanski bekommt nun doch eine eigene Straße in Duisburg. Die Bezirkspolitik im Stadtteil Ruhrort entschied sich für die Benennung eines bislang namenlosen Sträßchens nach der Fernsehfigur. Eine Politikerin zerpflückte die Bedenken der Stadtverwaltung.
Nun also doch: Die Bezirksvertretung Homberg/Ruhrort/Baerl hat entschieden, eine kleine bislang unbenannte Straße in Ruhrort Horst-Schimanski-Gasse zu nennen. Die Stadtteilpolitiker folgten einem Antrag der Wähler-Gruppe „Deine Stimme“. Erst vor wenigen Wochen war ein CDU-Antrag auf eine Benennung des geplasterten Sträßchens unweit des Leinpfads an der Ruhr in Schimmi-Gasse wegen massiver Bedenken der Stadtverwaltung zurückgestellt worden. Die Behörde fürchtete unter anderem eine Verletzung der Urheberrechte an der Kultfigur aus dem ARD-Tatort.
Die Bedenken seien wohl nur „vorgeschoben“, sagt Antragsstellerin Margret Fink. Sie hatte selbst bei den Fernsehfirmen Colonia Media, Bavaria und beim WDR nachgefragt und präsentierte in der Sitzung des Stadtteilparlaments am Donnerstag stolz das Ergebnis: Die Rechteinhaber sehen „keinerlei urheberrechtliche Einwände gegen die Benennung einer Straße in Duisburg nach der Figur Horst Schimanski“.