Duisburg. Das Frischekontor – erstmals Veranstalter des Weihnachtsmarktes in der Duisburger Innenstadt – zieht eine positive Halbzeitbilanz. „Wir sind mit den Besucherzahlen in den ersten Wochen sehr zufrieden“, sagte Patrick Kötteritzsch, der Verantwortliche für das Marketing beim Frischekontor.

Das Frischekontor – erstmals Veranstalter des Weihnachtsmarktes in der Duisburger Innenstadt – zieht eine positive Halbzeitbilanz. „Wir sind mit den Besucherzahlen in den ersten Wochen sehr zufrieden“, sagte Patrick Kötteritzsch, der Verantwortliche für das Marketing beim Frischekontor. Die Werbekampagne im Umland, für die eine fünfstellige Summe investiert wurde, habe sich ausgezahlt. Nicht nur aus den direkten Nachbarstädten seien zahlreiche Gäste zu den rund 120 Ständen in die City gekommen, sondern vom Niederrhein und aus den Niederlanden.

Der bislang stärkste Tag sei der verkaufsoffene Sonntag am 1. Dezember gewesen, so Kötteritzsch. Überhaupt hätten sich die Wochenenden zu echten Publikumsmagneten entwickelt. Das bestätigten einige Händler in einer WAZ-Umfrage. „Das erste Wochenende war sehr stark, danach ist es etwas abgeflacht“, erzählt Gabriele Lenz aus Rheinhausen, die auf der Königstraße Reibekuchen verkauft. Sie merke, dass ein Glühweinstand, der in den vergangenen Jahren stets in unmittelbarer Nachbarschaft stand, diesmal fehlt. „Deren Stammkundschaft war auch meine. Die sind diesmal nicht da.“ Für die Verlängerung bis nach Weihnachten (30. Dezember) habe sie einen Aufschlag von 10 Prozent auf die ansonsten unveränderte Standgebühr zahlen müssen. „Abgerechnet wird am letzten Tag“, so Lenz.

Am Wochenende ist in Duisburg am meisten los

Recht zufrieden ist auch Yolanda Bossle, die auf der Düsseldorfer Straße Schoko-Werkzeuge anbietet. „Hier ist aber weniger Laufkundschaft als auf der Königstraße, das ist manchmal ein Unterschied wie Tag und Nacht.“ Das oft gute Wetter hätte aber bislang doch für ordentlichen Umsatz gesorgt.

Ruth Blumendahl und Jenny Kasche vom Gewürzstand van de Linde haben ähnliche Erfahrungen gemacht. „Zu uns kommen aber viele Stammkunden ganz gezielt“, so Blumendahl. „Unsere Gewürz-Eigenmischungen sind woanders gar nicht zu bekommen.“ Mehrere Händler klagten über defekte Lautsprecherboxen und Weihnachtsbeleuchtung, störende Straßenmusikanten oder fehlende Stromversorgung. „Wenn Probleme auftreten, versuchen wir, sie schnellstens zu beheben“, sagt Frischekontor-Mann Kötteritzsch. Um Planung und Organisation kümmern sich übrigens vertraute Kräfte, die denselben Job bislang für den vorherigen Veranstalter Duisburg Marketing ausgeübt hatten. „Der gesamte Geschäftszweig ist zu uns gewechselt“, erklärt Kötteritzsch.