Wedau/Großenbaum. .
Gleich zwei Weihnachtsmärkte machten sich an diesem Wochenende im Duisburger Süden Konkurrenz: Der Weihnachtsmarkt auf dem Wedauer Markt und der Großenbaumer Weihnachtsmarkt auf dem Heinz-Bünk-Platz.
Bereits zum 28. Mal hat die Arbeitsgemeinschaft Wedauer Vereine ihren kleinen aber feinen Weihnachtsmarkt auf die Beine gestellt. Auch wenn er in diesem Jahr etwas kleiner ausgefallen ist und auch nur einen Tag, anstatt der sonst üblichen zwei Tage dauerte, war der Markt im Herzen Wedaus wieder gut besucht. Viele kleine Stände, die größtenteils von Mitgliedern der Wedauer Vereine organisiert wurden, boten Selbstgestricktes, Handwerk oder Honig aus der eigenen Imkerei.
Auf der „Weihnachtsbühne“ gaben die Kinder der Grundschule am See beim Singen der Weihnachtslieder ihr Bestes, denn sie wussten, anschließend würde hoher Besuch auf sie warten. Der Nikolaus, samt Knecht Ruprecht besuchte den Wedauer Marktplatz und verteilte Süßigkeiten und Obst an die Kinder. Was beim Wedauer Weihnachtsmarkt natürlich auch nicht fehlen durfte war der traditionell gereichte weiße Glühwein. Der hat, wie der Markt selbst, schon Kultstatus.
Trotz des nicht allzu weihnachtlichen Wetters waren die Wedauer mit ihrem Markt zufrieden. „Wir wohnen seit vier Jahren hier und gehen seit dem auf den Weihnachtsmarkt“, berichtet Lisa Theuß-Brors. „Es hat einfach Tradition, man trifft viele nette Menschen und man tut auch etwas für den Förderverein.“ Dieser hat jedoch nicht nur finanzielle Hilfe nötig. Damit der Weihnachtsmarkt nächstes Jahr wieder im gewohnten Rahmen stattfinden kann, sucht die Arbeitsgemeinschaft Wedauer Vereine dringend ehrenamtliche Helfer. „Der Nachwuchs fehlt“, erklärt Bernd Piplack. „Die alten Hasen können das nicht mehr alles alleine stemmen.“
Selbst gebaute Holzbuden
Auch in Großenbaum wurde es an diesem Wochenende weihnachtlich. Bereits zum dritten Mal organisierte der Bürgerverein Großenbaum/Rahm seinen Weihnachtsmarkt auf dem Heinz-Bünk-Platz. 20 selbst zusammengezimmerte Holzbuden und einen Menge Weihnachtsdekoration lockten auch hier zahlreiche Besucher trotz des schlechten Wetters. „Man merkt einfach, dass hier viel Herzblut drinsteckt“, findet Besucherin Irene Brandt. „Die Stadtteilmärkte sind nicht so kommerziell ausgelegt und das macht den Charme aus.“
Die vielen Tannenbäume auf dem Großenbaumer Weihnachtsmarkt wurden von Kindern, unter anderem aus der integrativen Kita der Lebenshilfe „Die Waldwichtel“, liebevoll geschmückt. Auch sie wurden dafür mit dem Besuch des Nikolauses belohnt. Auch wenn er befürchtet, dass der Weihnachtsmarkt auch in diesem Jahr wieder ein „Plus-Minus-Null-Geschäft“ sein wird, zeigte sich Bernd Daub vom Bürgerverein zufrieden. „Mir geht es gut, wenn die Leute sich über den Weihnachtsmarkt freuen“, so Daub. „Er wird sehr gut angenommen und deshalb wird es auch im nächsten Jahr wieder einen Weihnachtsmarkt in Großenbaum geben.“