Potsdam/Duisburg. In einer spektakulären Polizeiaktion wurde im Februar 2012 ein Mitglied der Rockerbande Hells Angels festgenommen. Er hatte gemeinsam mit mindestens einem Komplizen ein Mitglied einer rivalisierenden Gang niedergestochen. Dafür muss er nun eine Gefängnisstrafe von zwölf Jahren absitzen.
Zwei Angehörige der Rockerbande Hells Angels sind in der vergangenen Woche vor dem Landgericht in Potsdam wegen versuchten Mordes zu langen Haftstrafen verurteilt worden. Ein 30-jähriger Mann muss für zwölf Jahre hinter Gitter, ein 23-Jähriger für zwölf Jahre und drei Monate. Der Ältere der beiden war im Februar 2012 im Rahmen eines spektakulären Einsatzes eines SEK-Teams der Polizei mitten in Duisburg festgenommen worden. Die Kräfte griffen damals im Innenhof eines Etablissements im Rotlichtviertel an der Vulkanstraße zu. Die Verteidiger wollen in Revision gehen.
´Nach Einschätzung des Gerichts haben die Verurteilten am 25. Dezember 2012 ein Mitglied der rivalisierenden Rockerbande MC Gremium in der brandenburgischen Stadt Königs Wusterhausen niedergestochen haben. Ein dritter Angeklagter wurde aus Mangel an Beweisen freigesprochen.