Neumühl. . Die Hells Angels sind einigen Duisburgern zu laut: Seit der Motorradclub im Norden der Stadt ein Domizil hat, hat es immer wieder Klagen von Nachbarn gegeben. Jetzt hat die Polizei mit einer allgemeinen Kontrolle einen Ausritt der Hells Angels verhindert.
Mit einer groß angelegten Kontrolle verhinderte die Polizei am Freitagabend eine „Ausfahrt“ von Rockern durch den Duisburger Norden. Die sollte an der Ecke Duisburger-/Beecker Straße starten, wo sich vor kurzem laut Auskunft eines Polizeisprechers der Motorradclub Hells Angels angesiedelt hat.
Seit der Club dort ein Domizil hat, gibt es immer wieder Klagen von Nachbarn – wir berichteten. Zum einen werde der Bürgersteig häufig mit den schweren Maschinen zugestellt. Was zur Folge habe, dass man als Fußgänger zum Wechseln der Straßenseite gezwungen sei, wenn man nicht auf die Fahrbahn ausweichen wolle. Zum anderen ärgern sich Anwohner, dass von dort aus immer wieder Ausfahrten stattfinden, die mit ohrenbetäubendem Lärm verbunden seien.
Die Polizei hat ein Auge auf die Gegend
In der Tat: In jüngster Zeit erlebt man häufiger, dass Mitglieder von Rockerclubs mit ihren lauten Maschinen in Richtung Hamborn und Marxloh unterwegs sind – aber auch in der anderen.
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Einige Zeit war es an der Ecke still geworden: Der türkische Kulturverein, der in dem Eckgebäude gegenüber der Wohnanlage mit den gelben Fenstern angesiedelt war, hatte dicht gemacht. Doch nun ist dort ein Treffpunkt der Rocker entstanden, der auch regelmäßig, vor allem ab den späten Nachmittags- und frühen Abendstunden, genutzt wird. Dann sieht man die Mitglieder vor dem Gebäude oder durch die geöffneten Fenster.
Die Polizei hat wegen der Klagen ein Auge auf die Gegend. Am Freitagabend sollte nun wieder ein „Ausritt“ stattfinden. Und den verhinderten die Beamten, indem sie allgemeine Kontrollen durchführten. Der fließende Verkehr auf der Duisburger Straße in Richtung Meiderich wurde dadurch geringfügig beeinträchtigt – Polizeiwagen standen mit eingeschalteter Warnblinkanlage am Straßenrand.
