Duisburg. Das „West Side Rockfest“ wurde kurzfristig von Duisburg nach Oberhausen verlegt. Am 25. August soll es nun in der Oberhausener Turbinenhalle statt im Landschaftspark Nord stattfinden. Der Grund dafür sind laut Veranstalter Lärmschutzauflagen der Stadt Duisburg.
Vor einer Woche hatten die Organisatoren verkündet, welche Band zu welcher Uhrzeit auftreten sollte. So große Namen wie NOFX, Millencolin, Skindred, Caliban oder Emil Bulls standen auf der Liste. Und die werden auch tatsächlich spielen – allerdings nicht im Landschaftspark. Das „West Side Rockfest“ wurde kurzfristig von Duisburg nach Oberhausen verlegt. Am 25. August soll es in der Turbinenhalle stattfinden, „auf Grund von unmöglich umsetzbaren Lautstärkewünschen etc.“ des Duisburger Ordnungsamtes, schreiben die Veranstalter. Bis zum Freitag vergangener Woche habe man noch verhandelt, so teilt man den Fans nun im Internet mit.
Bei der Stadt Duisburg schildert man die Ausgangslage anders. Tatsächlich habe man auf den zu erwartenden Lärmpegel geschaut. Den hätte man allerdings durch ein Drehen der Bühne in einem für die Anwohner erträglichen und nicht zu beanstandenden Maß halten können. „Daran hätte es nicht scheitern müssen“, erklärte ein Sprecher der Stadt auf WAZ-Nachfrage.
"Mittlerweile ist es zu spät"
Schwerer wiege hingegen, dass der Veranstalter das Festival, für das 8000 Karten in den Verkauf gehen sollten, erst am 10. Juli angemeldet hatte. Für eine Veranstaltung dieser Größenordnung, bei der die Landesbauverordnung Anwendung findet, sei das recht spät erfolgt. Man habe den Veranstalter umgehend darüber informiert, dass er eine vorübergehende Nutzungsänderung für die Fläche beim Amt für Baurecht und Bauberatung beantragen müsse. „Trotz mehrfacher Hinweise hat er den Antrag nicht gestellt“, heißt es im Rathaus. „Deshalb konnte auch keine Genehmigung erteilt werden. Mittlerweile ist es zu spät.“