Duisburg.
Eine Woche lang nur Musik machen, sich rund um die Uhr austauschen mit anderen jungen Musikern, um in unterschiedlichen Formationen neue Songs zu entwickeln, fünf Konzerte geben, bestimmt neue Freunde gewinnen – und zum Abschied wahrscheinlich die eine oder andere Träne verdrücken: Dafür steht „Eurorock“, das von Peter Bursch vor 20 Jahren ins Leben gerufene Begegnungsprojekt.
Er hatte die Idee, Jugendliche auf diese Weise auf Europa vorzubereiten. „Und mit Musik geht das unheimlich gut“, weiß er aus inzwischen langer Erfahrung. „Das ganze Abenteuer ist eigentlich, wenn die Jugendlichen ankommen, gemischt werden und dann neue Songs entwickeln.“ Hört sich einfach an – und funktioniert auch so, wie Mike Dengel von der Band „Dread Burden“ bestätigt. Die war im letzten Jahr bei „Eurorock“ und wurde anschließend zum Festival „Rock Line“ in die russische Partnerstadt Perm eingeladen. „Das war das Beste, was wir als Band je hatten“, schwärmt Dengel von den überschwänglichen Reaktionen des russischen Publikums.
Höhepunkt ist Auftritt bei „Olgas Rock“
In diesem Jahr ist aus Duisburg „Fix u If u Broke“ dabei, dazu kommen Bands aus Portsmouth, Perm und Nijmegen. Die „Eurorock“-Woche beginnt am Sonntag, 4. August. Tagsüber wird im Parkhaus Meiderich geprobt, und schon am Dienstag werden bei einem Konzert um 20 Uhr im niederländischen Arcen („De Ijsvogel“) die ersten neuen Songs vorgestellt.
Am Mittwoch gibt es morgens einen Gesangsworkshop mit Anja Lerch, um 20 Uhr wird im Parkhaus gerockt, am Donnerstag um 20 Uhr „Zum Hübi“ in Ruhrort. Ein Höhepunkt dürfte der Auftritt bei „Olgas Rock“ am Freitag um 12.30 Uhr in Oberhausen werden, und am Samstag ist das letzte Konzert im Staddijk in Nijmegen. Langweilig kann es kaum werden, erlebt das Publikum doch jeweils acht Bands – die Ausgangs- und die neu zusammen gestellten Gruppen.
Gefördert wird „Eurorock“ von der Fasel-Stiftung, die seit 2009 insgesamt 25.000 Euro zur Verfügung gestellt hat.