Duisburg. Nach einer Anfrage der CDU im Integrationsrat muss sich die Duisburger Polizei nun den Fragen zu diesem Fall stellen. Der Vater des 13-jährigen Jungen erhebt schwere Vorwürfe gegen die Polizisten. Sie sollen ihm gedroht haben, ihn mit Handschellen abzuführen. Davor hatte der Vater versucht zur Unfallstelle durchgelassen zu werden.

Die Tragödie des 13-jährigen Jungen, der vor vier Wochen im Rhein ertrunken war, hat durch eine Anfrage der CDU im Integrationsrat ein politisches Nachspiel bekommen. Der Vater der Familie erhebt schwere Vorwürfe gegen die Duisburger Polizei.

Nach seinen Schilderungen hatte die Polizei den aus der Türkei stammenden Vater am Unglückstag zunächst nicht zur Unfallstelle durchgelassen, seine deutschstämmige Ehefrau und Mutter der Kinder aber schon.

Polizei soll gedroht haben

Die Polizei hätte ihm sogar angedroht, ihn mit Handschellen abzuführen, wenn er weiter randalieren würde. Hintergrund könnte sein, dass der Vater annahm, dass sein Sohn im Streit in den Rhein gestoßen worden war. Ein 16-Jähriger hatte später zugegeben, seinen Freund im „Übermut“ geschubst zu haben.

Die CDU-Fraktion bittet nun, dass die Polizeipräsidentin Elke Bartels oder eine Vertretung in der Sitzung des Integrationsrates am Freitag zu den Geschehnissen und Vorwürfen Stellung nimmt und „gegebenenfalls eventuelle Missverständnisse aus der Welt schafft.“