Duisburg.
Es riecht ein wenig wie in einem Möbelhaus. Alles in den einladend großen Räumen der Kindertagesstätte „Stahlsternchen“ von Thyssen Krupp an der Franz-Lenze-Straße in Bruckhausen ist nagelneu.
Tische, Stühle, Buntstifte und Bauklötze sind noch fast unberührt. Die offizielle Eröffnung der Kita ist am Samstag, 25. Mai, die Steppkes gewöhnen sich jedoch bereits seit Anfang des Monats an ihr zweites Zuhause – und entdecken die unzähligen Spielmöglichkeiten.
Die Jungen und Mädchen bauen Türme und Häuser aus Bauklötzchen, malen und basteln. Die Betreuerinnen sind immer dabei, sie spielen mit und sprechen viel mit den Kindern – und zwar auf Englisch und Deutsch. „Der bilinguale Ansatz ermöglicht es den Kindern, dass sie schon ganz früh die Sprache lernen“, sagt Thomas Schlenz, Personalvorstand von Thyssen Krupp. Das Spielerische stehe allerdings im Vordergrund, es würden keine Vokabeln gepaukt. „Englische Muttersprachler sorgen dafür, dass die Benutzung der englischen Sprache ganz natürlich wird“, erklärt Schlenz weiter.
Flexible Öffnungszeiten und Nähe zum Betrieb
Ebenfalls im Fokus des pädagogischen Konzepts: Naturwissenschaft und Technik. „Wir möchten die Entdeckerlust der Kinder fördern“, erklärt Schlenz. So können die Kleinen unter anderem in einem speziellen Forscherraum tüfteln.
Derzeit sind 40 Kinder im Alter zwischen drei Monaten und sechs Jahren in der Kita angemeldet. Die drei nach Alter gestaffelten Gruppen der insgesamt zwölf Betreuerinnen sind somit voll ausgelastet.
Die Jungen und Mädchen kommen bislang ausschließlich aus Familien, in denen ein Elternteil bei Thyssen arbeitet. Eine echte Betriebs-Kita also. „Wir wollen so die Vereinbarkeit von Familie und Beruf deutlich verbessern“, erklärt Christa Klemsmann, Teamleiterin Grundsatzfragen bei Thyssen Krupp. „Vor allem die flexiblen Öffnungszeiten und die Nähe zum Betrieb machen es unseren Mitarbeitern leicht, ihre familiären und betrieblichen Verpflichtungen in Einklang zu bringen.“
Bei Bedarf kann angebaut werden
Prinzipiell sei die Kita auch für Familien offen, die nicht bei Thyssen arbeiten. Sie können sie sich aber im Moment nur auf eine Warteliste setzen lassen.
Insgesamt hat Thyssen Krupp rund 1,5 Million Euro in die 500 Quadratmeter große Betriebs-Kita auf dem Gelände der ehemaligen kaufmännischen Berufsausbildung investiert. Den Kids soll es in der modernen Einrichtung an nichts fehlen. Neben jeder Menge Spielzeug und unterschiedlichen Räumen – darunter auch Gymnastikräume und ein Schlafraum – gibt es auch einen Außenbereich.
Bei Bedarf könnte man sogar anbauen. Dazu gibt es derzeit jedoch noch keine konkreten Pläne.