Duisburg.

Die Umstellung auf die Sommerzeit hat auch Auswirkungen auf die Tierwelt im Wald. Darauf weist Duisburgs Stadtförster Stefan Jeschke hin. Der morgendliche Berufsverkehr und die Dämmerung fallen nun wieder zusammen. In dieser Phase des Tages ist das Wild verstärkt auf Futtersuche. Daher werden alle Verkehrsteilnehmer, die Straßen nutzen, die durch Waldgebiete führen, um verstärkte Aufmerksamkeit gebeten. Insgesamt sei die Zahl der Wildunfälle in Duisburg laut Jeschke in den vergangenen Jahren aber rückläufig gewesen.

Füchse trifft es am häufigsten

In ganz Duisburg gebe es derzeit über 200 Rehe, etwa 30 bis 40 davon leben laut Jeschke im Stadtwald. „Wir hatten in unserem Bereich zuletzt aber höchstens noch ein bis zwei angefahrene Rehe pro Jahr“, so der Stadtförster. Vor 15 Jahren seien es im vergleichbaren Zeitraum noch 20 und mehr gewesen. Die mit Abstand kritischste Zeit für Rehe komme aber erst noch. Das sei die Paarungszeit im Juli und August.

Füchse, Hasen und Kaninchen die Leidtragenden

Am häufigsten seien heute Füchse, Hasen und Kaninchen die Leidtragenden. Jeschke beziffert allein die pro Jahr in Duisburg von Autos überfahrenen Füchse auf 10 bis 20. Diese Unfälle würden sich aber nicht in Waldgebieten, sondern vermehrt in Siedlungsbereichen abspielen, weil sich Füchse oft in direkter Nachbarschaft zu Menschen ansiedeln würden. Deutlich scheuer seien da etwa die Waschbären. Diese seien ebenso wie die Dachse vornehmlich im ländlicheren Bereich des Duisburger Südens anzutreffen.

Auch Rebhühner und Fasane seien zahlenmäßig nicht allzu stark im Stadtgebiet vertreten. Die größten Vorkommen gebe es laut Jeschke im Binsheimer Feld in Baerl sowie in Rumeln.