Duisburg.

Regelmäßig lockt der Konzertchor Concordia aus Rheinhausen das Publikum mit attraktiven Programmen. Für das Operettenkonzert am Sonntag, 14. April, um 17 Uhr in der Rheinhausen-Halle ist es der Concordia nun gelungen, zwei außergewöhnliche Solisten zu engagieren: Die Sopranistin Martina Welschenbach von der Deutschen Oper Berlin und den niederländischen Tenor Arnold Bezuyen, der in den letzten Jahren nicht nur in Los Angeles und New York aufgetreten ist, sondern auch regelmäßig bei den Bayreuther Festspielen.

Daniel Draganov stellte Kontakt her

Den Kontakt zu den beiden Solisten hat Geiger Daniel Draganov geknüpft, der beim Operettenkonzert mit seinem Johann-Strauß-Ensemble für die instrumentale Seite verantwortlich ist. Draganov war von 1994 bis 2009 Mitglied der Duisburger Philharmoniker und spielt nun im Orchester der Deutschen Oper Berlin. Da war es ein Leichtes, die Kollegin Martina Welschenbach zu fragen, ob sie in Rheinhausen Operette singen möchte.

Die in Stuttgart geborene Sopranistin wurde 2004 an das Opernstudio Zürich engagiert und schon ein Jahr später in das dortige Ensemble aufgenommen. Seit 2008 ist sie an der Deutschen Oper Berlin verpflichtet. An ihrem Stammhaus tritt sie beispielsweise als Micaela in „Carmen“, Pamina in der „Zauberflöte“, aber auch als Page Oscar in „Ein Maskenball“ auf. Mit der Eva in Wagners „Die Meistersinger von Nürnberg“ hat sie gerade erst in ihrer ersten Wagner-Hauptrolle debütiert.

Freude über Draganovs Anfrage

Ein Glück, dass Draganov seit 1996 auch Mitglied des Orchesters der Bayreuther Festspiele ist: Denn dort tritt der Tenor Arnold Bezuyen nun schon seit 1998 regelmäßig auf. Zwar ist Bezuyen mittlerweile auf Wagner-Partien abonniert, doch sein Herz schlägt auch für die Operette; und so freute er sich über Draganovs Anfrage für ein Konzert mit Melodien der leichten Muse in Rheinhausen.

Zur Zeit singt Bezuyen an der Oper Leipzig den Arindal in Wagners Jugendwerk „Die Feen“ sowie den Bacchus in „Ariadne auf Naxos“ von Richard Strauss in Wiesbaden. Seine berühmteste Partie aber ist der Feuergott Loge in Wagners „Das Rheingold“, den er allein in Bayreuth in drei verschiedenen Inszenierungen gesungen hat.

Wie Herbert Penn, Vorsitzender des Konzertchors Concordia, berichtet, sei die Programmgestaltung mit den beiden prominenten Sängern problemlos gewesen: „Erst haben wir unsere Vorschläge gemacht, die wurden von Frau Welschenbach und Herrn Bezuyen ergänzt – und so hat sich das Programm schnell herauskristallisiert.“