Duisburg.

Einfach hinsetzen und losschreiben: Daraus kann kein gut lesbarer und lesenswerter Roman entstehen. Seit zehn Jahren beschäftigt sich Charlotte Brinkmann schon mit dem belletristischen Schreiben. Ihr erster Roman „Die Yak-Knochen-Mala“ ist eine spannende und gut lesbare Lektüre geworden; das hat auch damit zu tun, dass man Einblicke in das Leben in einem buddhistischen Frauenkloster in Nepal bekommt.

Zwei Frauen stehen im Mittelpunkt. Die tibetische Nonne Drölma, die in ihrer Heimat von den chinesischen Besatzern gefoltert wird und nach Nepal flieht. Dabei wird sie so krank, dass sie für Medizin den einzigen Gegenstand eintauschen muss, der ihr wichtig ist: Die alte Mala, eine Gebetskette aus Knochen des Yak-Rindes, die sie von ihrer Tante Chödrön geerbt hat. Sie hatte Drölma die gestorbene Mutter ersetzt, ihr Liebe und Zuwendung ebenso geschenkt wie buddhistische Lebensweisheiten.

Zwei ganz unterschiedliche Frauen

Britta lebt in Deutschland. Sie ist traumatisiert durch einen schweren Autounfall, bei dem sie am Steuer saß und ihre Mutter ums Leben gekommen ist. Britta kann nicht mehr arbeiten und wird von Alpträumen gequält. Ihr Mann überredet sie zu einer Trekking-Reise nach Nepal. In der Hauptstadt Kathmandu kauft sie die Mala und hofft, sie könne sie von ihrer Angst befreien. Die so unterschiedlichen Frauen mit ihren tiefen seelischen Wunden begegnen sich: Drölma will ihre Mala zurück bekommen, Britta hofft auf Heilung.

Das Opferfest in Nepal

Gläubige feiern das jährliche Opferfest mit traditioneller Musik und Tänzen, um den Segen der Götter zu erlangen.
Gläubige feiern das jährliche Opferfest mit traditioneller Musik und Tänzen, um den Segen der Götter zu erlangen. © AP
Gläubige feiern das jährliche Opferfest mit traditioneller Musik und Tänzen, um den Segen der Götter zu erlangen.
Gläubige feiern das jährliche Opferfest mit traditioneller Musik und Tänzen, um den Segen der Götter zu erlangen. © AP
Gläubige feiern das jährliche Opferfest mit traditioneller Musik und Tänzen, um den Segen der Götter zu erlangen.
Gläubige feiern das jährliche Opferfest mit traditioneller Musik und Tänzen, um den Segen der Götter zu erlangen. © AP
Gläubige feiern das jährliche Opferfest mit traditioneller Musik und Tänzen, um den Segen der Götter zu erlangen.
Gläubige feiern das jährliche Opferfest mit traditioneller Musik und Tänzen, um den Segen der Götter zu erlangen. © AFP
Gläubige feiern das jährliche Opferfest mit traditioneller Musik und Tänzen, um den Segen der Götter zu erlangen.
Gläubige feiern das jährliche Opferfest mit traditioneller Musik und Tänzen, um den Segen der Götter zu erlangen. © AP
Gläubige feiern das jährliche Opferfest mit traditioneller Musik und Tänzen, um den Segen der Götter zu erlangen.
Gläubige feiern das jährliche Opferfest mit traditioneller Musik und Tänzen, um den Segen der Götter zu erlangen. © AP
Gläubige feiern das jährliche Opferfest mit traditioneller Musik und Tänzen, um den Segen der Götter zu erlangen.
Gläubige feiern das jährliche Opferfest mit traditioneller Musik und Tänzen, um den Segen der Götter zu erlangen. © AP
Gläubige feiern das jährliche Opferfest mit traditioneller Musik und Tänzen, um den Segen der Götter zu erlangen.
Gläubige feiern das jährliche Opferfest mit traditioneller Musik und Tänzen, um den Segen der Götter zu erlangen. © AP
Gläubige feiern das jährliche Opferfest mit traditioneller Musik und Tänzen, um den Segen der Götter zu erlangen.
Gläubige feiern das jährliche Opferfest mit traditioneller Musik und Tänzen, um den Segen der Götter zu erlangen. © AP
Gläubige feiern das jährliche Opferfest mit traditioneller Musik und Tänzen, um den Segen der Götter zu erlangen.
Gläubige feiern das jährliche Opferfest mit traditioneller Musik und Tänzen, um den Segen der Götter zu erlangen. © AFP
Gläubige feiern das jährliche Opferfest mit traditioneller Musik und Tänzen, um den Segen der Götter zu erlangen.
Gläubige feiern das jährliche Opferfest mit traditioneller Musik und Tänzen, um den Segen der Götter zu erlangen. © AFP
Gläubige feiern das jährliche Opferfest mit traditioneller Musik und Tänzen, um den Segen der Götter zu erlangen.
Gläubige feiern das jährliche Opferfest mit traditioneller Musik und Tänzen, um den Segen der Götter zu erlangen. © AP
Gläubige feiern das jährliche Opferfest mit traditioneller Musik und Tänzen, um den Segen der Götter zu erlangen.
Gläubige feiern das jährliche Opferfest mit traditioneller Musik und Tänzen, um den Segen der Götter zu erlangen. © AP
Gläubige feiern das jährliche Opferfest mit traditioneller Musik und Tänzen, um den Segen der Götter zu erlangen.
Gläubige feiern das jährliche Opferfest mit traditioneller Musik und Tänzen, um den Segen der Götter zu erlangen. © AFP
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Die 54-jährige Autorin, die in Walsum lebt, war mehrfach in Nepal und hat dabei auch die Mala gekauft, die sie zum Ausgangspunkt ihres Romans gemacht hat. „Ich interessiere mich für östliche Philosophie und Buddhismus“, sagt Charlotte Brinkmann. Eine der Weisheiten, die sie hilfreich findet: Angst beziehe sich immer auf die Zukunft. Deswegen solle man stets in der Gegenwart bleiben. Dabei stehe sie mit beiden Beinen auf der Erde, sagt die Diplom-Pädagogin, die mit ihrem Mann Mathematik-CDs im Internet vertreibt und Sprecherin der Niederrhein-Gruppe von Greenpeace ist.

Eigenen Verlag gegründet

Geerdet ist sie auch das Projekt Roman angegangen, hat zunächst mit Kurzgeschichten geübt und mit Hilfe der VHS-Dozentin Elke Bockamp den Plot entworfen. Sie hat dann fast ein Jahr lang geschrieben und „viel Hilfe gefunden“ bei einer Tibetologin, Psychotherapeutinnen und einem Feuerwehrmann.

So ist ein unterhaltsames, gut recherchiertes Buch mit schlüssigen Figuren und spannendem Plot entstanden, das auch einer Literaturagentin gefiel. Doch letztlich gründete Charlotte Brinkmann auch noch einen eigenen Verlag, in dem das Buch für 12,90 Euro erhältlich ist; eine Leseprobe gibt es ebenfalls unter www.samvana.de.

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