Duisburg. .
20 Millionen Flaschen weniger als 2011 verkauften die Rheinfels-Quellen H. Hövelmann in Walsum im Jahr 2012.
Die Menge der abgefüllten Mineralwässer und anderen alkoholfreien Getränke sank nach Unternehmensangaben um 1,4 Prozent auf 689,5 Mio Liter (2011: 699 Mio). Das entspricht 736 Mio Flaschen (2011: 756 Mio). Das Duisburger Familienunternehmen belegt damit weiterhin den sechsten Platz unter den größten deutschen Mineralbrunnen.
Zuwachs ist dennoch da
Zu den Kernmarken des Unternehmens gehören Rheinfels-Quelle, Römerwall, Ardey und Burgwallbronn in Nordrhein-Westfalen sowie Staatl. Fachingen, Aquintéll und Sinalco, die bundesweit vermarktet werden. Bei diesen Marken konnte die Getränkegruppe Hövelmann einen Absatzzuwachs von 2,1 Prozent verbuchen. Einen wichtigen Beitrag dazu habe die 2011 übernommene Marke Staatl. Fachingen geleistet.
Einen deutlichen Absatzrückgang verzeichneten die Zweit- und Handelsmarken, nämlich um 4,4 Prozent. Vor allem „niedrigpreisiges Mineralwasser in Glasflaschen“ sei weniger stark gefragt.
Die Konkurrenz schläft nicht
„Die Gesamtentwicklung entspricht unseren Erwartungen, gibt aber keinen Anlass zur Freude“, kommentierte Wilhelm Josten, Sprecher der Geschäftsführung der Getränkegruppe Hövelmann, die Vorjahreszahlen.
Der Wettbewerbsdruck sei wieder enorm hoch gewesen. Trotzdem habe man für einige Teile des Sortiments 2012 eine weitere Preisanpassung durchführen müssen, nachdem bereits im Vorjahr die Preise erhöht worden waren. „Dabei haben wir Absatzrückgänge bewusst in Kauf genommen, um kostendeckende Erlöse zu sichern“, so Josten.
Besonders zu schaffen machte dem „Hause Sinalco“, dass die Erfrischungsgetränke besonders starkem Druck durch die amerikanischen Wettbewerber sowie durch „preisaggressive Handelsmarken“ ausgesetzt waren.