Duisburg. Jetzt also macht Dirk Brendel, Duisburgs Spitzenkoch aus Friemersheim, den Sprung über den Rhein wahr: In der kommenden Woche will der Gastronom im Wasserviertel an der Ecke Mosel-/Fuldastraße sein neues Restaurant eröffnen.

Jetzt also macht Dirk Brendel, Duisburgs Spitzenkoch aus Friemersheim, den Sprung über den Rhein wahr: In der kommenden Woche, am Freitag den 22. Februar, will der Gastronom nach 22 Jahren im Elternhaus am Friemersheimer Bahnhof nun mehr im Wasserviertel an der Ecke Mosel-/Fuldastraße sein neues Restaurant eröffnen. Gleichzeitig wird der „Gasthof Brendel“ dann Geschichte sein.

Nur einen Steinwurf vom Stadttheater an der Neckarstraße, dem City-Palais, der Innenstadt und dem Innenhafen entfernt, wird sich Dirk Brendel dort, wo einst „Don Camillo“ anzutreffen war, in neuen Räumen mit aktueller, deutscher und regionaler Küche der Kundschaft präsentieren.

Gebührtiger Friemersheimer

Der Name „Einfach Brendel“, er soll schlicht und selbstbewusst das neue Konzept des Bistro-Restaurants widerspiegeln: Scheinbar simple Hausmannskost wie „Brendels Currywurst im Kappesmantel“ oder „Ärpel mit Schlaat und gebratenen Blutwurst“, zubereitet aus frischen Produkten im ökologischen Anbau, sollen auch hier wieder kreativ bereitet und höchst fein garniert auf den Teller kommen, so dass sie dem Gast förmlich das Wasser im Munde zusammen laufen lassen. Danach, beim unvermeidlichen Bezahlen, soll der Gast dann aber den Genuss nicht bereuen müssen.

Brendel, den viele Genießer von seinem elterlichen Gasthaus in Friemersheim her kennen, wo es vorne ein Bistro für die kleine Karte und hinten an weiß eingedeckten Tischen die große und teurere Küche gab, wird dieses Konzept am neuen Standort nicht mehr fortsetzen. Mit dem Sprung über den Rhein soll alles anders werden. Zurück lässt er sein Elternhaus, dass nach wirtschaftlichen Verwerfungen um Brendels Engagement in der “Alten Post“ demnächst einen neuen Besitzer haben wird.

Moderate Preise und lange Öffnungszeiten

Das neue Restaurant „Einfach Brendel“ soll für den Spitzenkoch in mehrfacher Hinsicht einen Neuanfang darstellen. Hier soll es auf dem Teller und mit Blick auf die Atmosphäre in den deutlich kleineren Räumen zwar weiterhin fein und trotzdem einfach und nicht hochpreisig zugehen. Das teuerste Gericht kostet zirka 20 Euro.

Das wird nicht nur die hungrige Duisburger Laufkundschaft in der Stadt interessieren, sondern – ehe der Magen dreimal knurrt – auch die vielen kunstfreudigen Nachtschwärmer, die spätabends nach opulentem Genuss von Muse und Musik nunmehr noch nach einem Genuss auf der Gabel hungern... und dürsten.

Weniger Platz im neuen Brendel

Auf der neuen Nachtkarte sollen die Gäste auch noch nach Mitternacht fein belegte Baguettes, Flammkuchen oder den gar nicht so ganz kleinen „Mini-Burger mit Pommes frites“ (4,80 €) vorfinden. Dazu immer einen klaren Wein aus deutschem Anbau.

Der neue Brendel kommt aber mit deutlich weniger Platz als bislang vom Gasthof in Rheinhausen gewohnt daher: Nur 30 Plätze drinnen, dafür bei warmen Temperaturen mit zusätzlichen 30 Plätze draußen, versorgt von rund 8 Servicekräften und Köchen, wird der Gast an der Fuldastraße an sechs von sieben Wochentagen (Dienstag ist Ruhetag) ab 12 Uhr mittags u.a. zwischen Dicken Bohnen mit Birnen, Spaghetti mit Belper Knolle oder Rheinische Rinderroulade mit Altbiersauce wählen können.