Duisburg. . Mit rund 16.500 Besucher rechnet Norbert Zajac auf seiner Anglermesse im Landschaftspark Duisburg. Denn, “das ist die größte Angelmesse Deutschlands“, ist sich Zajac sicher. Mit 85 Ständen könnte das sogar stimmen. Sogar ein Koch wird da sein und zeigen, wie man seinen Fang richtig zubereitet.

„Das ist die größte Angelmesse Deutschlands“, ist sich Norbert Zajac sicher, der von heute bis Sonntag (9 bis 18 Uhr) 16.500 Besucher in der Kraftzentrale im Landschaftspark erwartet, wo sie ein Angebot vom Wurm bis zur Angelrolle aus der Fertigung des Hoflieferanten der Queen erwartet.

Zum achten Mal organisiert Zajac, als Zoohändler nach eigenen Angaben sogar der größte der Welt, die Leistungsschau rund um das Hobby der Petri-Jünger. 85 Stände füllen die Halle bis in den letzten Winkel: „Wir mussten sogar einen abweisen, der einen Stand von zwei mal zwei Meter wollte – er passte nicht mehr rein.“

Hier geht's ums Sehen, Fühlen, Kaufen

„Alles, was auf dem deutschen Markt vertreten ist“, sei im Landschaftspark zu „sehen, zu fühlen, zu kaufen“. Zu fühlen? Angler, sagt Zajac, wollten angebotene Köder immer erst mal anfassen: „Der Wurm muss zwar dem Fisch schmecken, aber der Angler muss überzeugt sein, dass er ihm schmeckt.“

Soweit der Wurm. Am Stand von Uli Beyer steht der Kunstköder im Mittelpunkt, in allen Farben, Größen und Formen. Die Form bestimmt die Bewegung des Köders im Wasser, die Bewegung stimuliert den Hecht, Zander, Barsch oder Wels. „Viele Zehntausend“ Produkte hat der Dortmunder Händler mit nach Duisburg gebracht und sogar einen großen Wassertank mit Fenstern, in denen der Raubfischspezialist seine Produkte vorführen, der Angler erproben kann.

In Handarbeit werden Köderfliegen gebastelt

Aus Leipzig ist Ulrich Schneider angereist, wie Beyer seit der ersten Messe dabei und in der Branche als „Angelsachse“ bekannt – unüberhörbar übrigens. Dabei hat er alles für den Fliegenfischer, eine Anglerspezies, die mit künstlichen Fliegen und einer besonderen Angeltechnik vor allem Forellen, Äschen und Saiblingen nachstellt. Der Stand des „Angelsachsen“ sieht stellenweise wie ein Handarbeitsladen aus: bunte Schnüre, Federn, Perlen, Flitter – Grundmaterial fürs Fliegenbasteln.

Der durchschnittliche Messebesucher, schätzt Zajac, „hat einen Hunderter locker in der Tasche“. Und noch ein paar weitere, falls er die Rute, Rolle oder auch Angel-Reise seiner Träume findet. Aber das Kaufen ist nur eine Seite des Messeangebots: An etlichen Ständen gibt’s praktische Vorführungen von Angeltechniken und -gerät, im Obergeschoss der Halle sind zwei Vortragsräume dem Thema Fischen gewidmet mit namhaften Referenten und Filmen rund um den großen Fang. Beyer: „Was im Angeln Rang und Namen hat, ist hier.“

Unter anderem auch ein Koch, der mitten in Halle in seiner Schauküche zeigt, wie der Fang schmackhaft auf den Teller kommt.