Duisburg. Die Wanderarbeiter, die seit zwei Tagen einen Parkplatz in Duisburg-Wedau mit ihren Wohnwagen belagert haben, sind fort. Stadt und Polizei überwachten den Abzug der letzten Gespanne, mussten aber nicht eingreifen. Die illegalen Camper waren aus Oberhausen gekommen, nachdem sie dort vertrieben worden waren.
Einige Müllsäcke liegen noch auf dem Parkplatz an der Masurenallee, einer der Camper, so berichten es Anwohner, hat wohl auch noch schnell das Abwasser seines Wohnwagens auf dem Parkplatz entsorgt. Das soll es dann aber auch gewesen sein. „Von größeren Hinterlassenschaften ist mir nichts bekannt“, erklärt Stadtsprecher Peter Hilbrands, der wenig später auch die Nachricht vom Ende des Ordnungsamts-Einsatzes überbringt. Die illegalen Camper, die seit Mittwochmittag die Parkfläche an der Sechs-Seen-Platte belagert hatten, sind also weg. Aus Wedau und auch aus Duisburg. Davon haben sich die Mitarbeiter des Duisburger Ordnungsamtes selbst überzeugt.
Roma in DuisburgBis 12 Uhr am Freitagmittag hatten die letzten Gespanne den Platz verlassen. Das war auch die Frist, die die Stadt den angeblichen Wanderarbeitern - es soll sich überwiegend um Sinti und Roma handeln - gesetzt hatte, sonst wäre nämlich ein Zwangsgeld von 250 Euro pro Fahrzeug fällig geworden. Unterm Strich hätten auf dem Parkplatz aber schon weniger Wohnwagen gestanden als noch einen Tag zuvor - da hatte die Stadt um die 40 Pkw und mehr als 20 Wohnwagen gezählt, so Hilbrands weiter.
Mit Unterstützung der Polizei, eine Motorradstreife war ebenfalls vor Ort, überwachte das Ordnungsamt den mehr oder minder freiwilligen Abzug. Dieser soll aber vollkommen unproblematisch verlaufen sein. Eine Räumung, das wäre das letzte Mittel gewesen, war also nicht notwendig, so das Resümee der Duisburger Behörden. (mawo)