Duisburg. Um Schulden abzubauen, verkauft das Duisburger Familienunternehmen Haniel Teile seines Aktienpakets des Pharmagroßhändlers Celesio. Haniel hat damit nach eigenen Angaben 100 Millionen Euro erlöst. Außerdem will Haniel in den kommenden Monaten auch einen Teil seiner Metro-Aktien abgeben.

Das Duisburger Familienunternehmen Haniel hat zum Abbau seines Schuldenberges rund 7,9 Millionen Aktien des Pharmagroßhändlers Celesio verkauft. Der Konzern habe damit einen Erlös von rund 100 Millionen Euro erzielt, teilte er am Mittwoch mit. Die Beteiligung von Haniel an Celesio sank damit auf 50,01 Prozent.

Der neue Haniel-Chef Stephan Gemkow sagte: "Die erfolgreiche Platzierung der Celesio-Aktien ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Reduktion unserer Nettofinanzschulden unter zwei Milliarden Euro auf Holdingebene." Weitere Erlöse von rund 150 Millionen Euro erwartet der Konzern aus dem Verkauf nicht-strategischer Vermögenswerte.

Haniel will auch Metro-Aktien verkaufen

Außerdem will Haniel in den nächsten 18 Monaten rund 4,24 Prozent der Metro-Aktien veräußern. Der Wert dieses Aktienpakets liegt nach dem aktuellen Kurs knapp unter 300 Millionen Euro. Die Beteiligung von Haniel an der Metro würde damit von derzeit 34,24 auf 30,01 Prozent sinken. Haniel und die verbündete Familie Schmidt-Ruthenbeck würden damit die Aktienmehrheit verlieren, doch bliebe die Hauptversammlungsmehrheit wohl unangetastet.

Haniel Museum

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Gemkow sagte, Haniel sei weiterhin vom nachhaltigen Wertpotenzial beider Unternehmen überzeugt. Sie blieben auch in Zukunft "Ankerinvestments im Haniel-Portfolio". Durch den Abbau der Beteiligung werde aber das Konzernportfolio besser ausbalanciert und die Basis für eine wert- und wachstumsorientierte Entwicklung der Haniel-Gruppe gelegt. (dapd)