Duisburg. Mit ihrer Hilfe erkennt ein Taxifahrer automatisch, an welcher Stelle er den Fahrgast einsammeln muss. Und sie dienen auch als Ticketschalter oder Fahrplanauskunft: Die Smartphones kommen in unserem mobilen Alltag immer häufiger zum Einsatz. Wir haben einigen App-Angeboten einmal auf den Zahn gefühlt.

Handys begleiten die Menschen heute überall hin. Da liegt es nahe, die Telefone auch für das Hinkommen zu nutzen. Rüberbeamen geht noch nicht, aber mit Smartphones, also mobilen Telefonen mit Internetzugang, kann man Tickets für Bus und Bahn kaufen, ein Taxi bestellen oder auch die Mitfahrzentrale mit einer Touranfrage füttern.

Bei der App-Version von www.taxi-duisburg.net wird per GPS der Standort ermittelt: Ein Tipp auf den dicken gelben Taxi-Knopf, und ein freier Wagen macht sich auf den Weg – auf Wunsch auch eine bestimmte Wagenart. Wer Kindersitze benötigt, sollte eine Stunde Vorlauf bei der Bestellung einplanen und mindestens 25 Kilometer fahren wollen. Mit einem Radar werden die freien Taxis in der Nähe angezeigt inklusive der Entfernung in Minuten. Auch dem eigenen Taxi kann man bei der Anreise zumindest auf der Karte zuschauen.

Preis lässt sich vorab abfragen

Vorab lässt sich der Preis abfragen, zahlen kann man hinterher per Monatsrechnung oder Kreditkarte. Ganz klassisch bar geht natürlich auch. Ob einem die Information, dass europaweit im Moment der Abfrage über 40.000 Taxis zur Verfügung stehen, wirklich weiterbringt, ist dann noch eine andere Frage.

Ein soziales Netzwerk für Mitfahrer

In Zeiten steigender Spritpreise ist auch www.flinc.org ein interessantes Angebot. Es bringt als soziales Netzwerk Fahrer und Mitfahrer zusammen, rechnet Spritpreise und mögliche Ersparnisse aus, sagt, wie teuer der Umweg ist, um den Mitfahrer aufzugabeln und lotst per Navi auch noch durch die Stadt.

Wer lieber Bus fährt, der wird bei der App Handyticket Deutschland freundlich begrüßt: „Willkommen im 21. Jahrhundert, liebe Fahrkarte!“. Bundesweit sind viele Städte angeschlossen, das gesamte VRR-Gebiet und das dazu gehörende Duisburger DVG-Gebiet sind ebenfalls dabei. Wer sich nicht mit einem Ticketschalter herumschlagen will und ohnehin kein Kleingeld dabei hat, der kann sich sofort ein Ticket kaufen. Kennt man sich aus, tippt man auf die gewünschte Preisstufe.

Auskünfte über Abfahrtszeiten an Haltestellen

Ist man hingegen unsicher, kann man auch die geplante Verbindung eingeben und sich Ticketart und Preis angeben lassen. Das Handyticket unter dem Reiter „Gekaufte Tickets“ und ein Identifikationsnachweis reichen dem Kontrolleur. Für den Fall, dass dem Handy im Bus der Saft ausgeht, kann der Kontrolleur auch über die Identifizierung checken, ob tatsächlich ein Ticket gekauft wurde. Auskünfte über Abfahrtszeiten an einzelnen Haltestellen, das Auswählen mehrerer Regionen runden das Angebot ab. Gezahlt wird per Lastschrift, Kreditkarte oder mit Prepaid.

Der VRR hat eine zusätzliche eigene App, die sich schnell herunterladen und einfach bedienen lässt. Startpunkt eingeben oder per GPS herausfinden lassen, Zielort nennen – und schon gibt’s eine Liste mit möglichen Verbindungen. Preis, Fahrtdauer, Bus- oder Bahn-Nummer inklusive. Funktioniert gut, nur bei komplizierteren Verbindungen dauert die Abfrage ein bisschen.

Individuelle suchen Reisepartner

Bei den Einstellungen lässt sich statt der schnellsten Verbindung auch die Suche nach einer Fahrt mit den wenigsten Umstiegen oder den kürzesten Fußwegen einstellen.

Wer es individueller mag oder längere Strecken vor der Brust hat, der kann sich auf mitfahrgelegenheit.de Reisepartner suchen. Ob Budapest – München oder Hamburg – Paderborn: Angebote gibt es viele. Zu Standardzielen wie Berlin oder München findet man aber natürlich schneller einen Fahrer als nach Wernigerode im Harz.