Bauarbeiten auf der A40 zwischen Mülheim und Duisburg abgeschlossen
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Duisburg. . Die Bauarbeiten auf der A40 zwischen Mülheim-Heißen und Duisburg-Kaiserberg sind abgeschlossen, der Flüsterasphalt auf einer Länge von rund acht Kilometern aufgetragen. Seit Donnerstagabend kann das Teilstück wieder befahren werden.
Die Hitze kommt aus zwei Richtungen. Einmal von oben, weil die Sonne an diesem Sommertag so gnadenlos vom makellos azurblauen Himmel brennt. Zum anderen steigt sie von unten auf, weil frischer Asphalt stets bei Temperaturen von rund 180 Grad aufgetragen wird. Die Arbeiten auf der voll gesperrten A 40 im Kreuz Kaiserberg erwiesen sich gerade an Tagen wie diesen als schweißtreibende Angelegenheit. Vorbei: Am Donnerstagabend hieß es zwischen Mülheim-Heißen und Duisburg-Kaiserberg wieder: Freie Fahrt!
Seit dem 14. Juli war der Ruhrschnellweg in Fahrtrichtung Duisburg „dicht“. Auf einer Länge von rund acht Kilometern trugen die Bauarbeitertrupps auf Mülheimer Stadtgebiet so genannten Flüsterasphalt auf. Hingegen stand auf Duisburger Terrain die Umgestaltung der Ausfahrt Kaiserberg an. „Wir haben die Vollsperrung genutzt, um diese Maßnahme gleich mit durchzuziehen“, erklärt Oliver Stresing.
Sanierung der Autobahn 40
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Der 39-jährige Buchholzer ist als Bauingenieur beim Landesbetrieb „Straßen NRW“ in Bochum beschäftigt. Dieser Einsatz in seiner Heimatstadt ist nicht sein erster: Im Vorjahr war er schon bei den Flüsterasphalt-Arbeiten auf der A 40 in Richtung Essen im Einsatz. „Langsam wird das hier Routine“, sagt er und lacht.
Bei Stau zu viel Last für die Brücke
Und was wird nun genau in der Autobahnausfahrt neu gebaut? „Es handelt sich um eine Verschiebung der zwei Verzögerungsspuren“, sagt Stresing. Diese benutzen all jene Verkehrsteilnehmer, die aus Mülheim kommend dort auf die A 3 wechseln oder aber in Kaiserberg abfahren wollen. Das Problem: Bislang begann dieser Verzögerungsstreifen bereits auf der Brücke, die über den Ruhrschifffahrtskanal führt. Das bedeutet: Bei Stau standen Fahrzeuge auf insgesamt vier Spuren auf dieser Brücke – zwei der A 40 und zwei besagte Verzögerungsspuren.
„Diese Last für das Bauwerk wollen wir künftig reduzieren“, erklärt der Projektleiter. „Deshalb beginnen die Verzögerungsspuren nun erst etwas später, nämlich hinter der Brücke.“ So staut sich der Verkehr dort in Zukunft maximal auf zwei Spuren.
Gleichzeitig wurden auf diesem etwa 400 Meter langen Teilstück alte Schilder gegen provisorische neue Tafeln ausgetauscht, Leitplanken demontiert und Grünstreifen abgetragen. Gestern waren die Kräfte damit beschäftigt, die letzten Meter des neuen Straßenbelages zu verlegen. „Anders als in Mülheim wird auf diesem Teilstück aber kein Flüsterasphalt, sondern Splittmastixasphalt aufgetragen“, so Stresing.
Geld stammt komplett aus Bundesmitteln
Warum ist das so? „Auf Brücken benutzen wir nur in absoluten Ausnahmefällen den Flüsterasphalt. Der ist offenporig, so dass Wasser ins Brückeninnere eindringen könnte. Wir setzen hier deshalb fast ausschließlich auf absolut dichte Beläge.“
Rund 350.000 Euro wurden in diesem Teilstück verbaut. Die Gesamtinvestitionssumme liegt laut Stresing bei etwa 2,4 Mio Euro. Das Geld stammt komplett aus Bundesmitteln. Die Stadt Duisburg oder das Land NRW müssen nichts dazugeben.
Beim Baustart war als Datum der Fertigstellung der 25. Juli avisiert. Nach den Regenfällen der vergangenen zwei Wochen sollte es dann der Samstag, 28. Juli, sein. Seit Donnerstagabend ist die Bahn wieder frei.
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