Essen. Gleich zwei Bahn-Pannen haben am ersten vollen Arbeitstag der A40-Sperrung den Verkehr zusätzlich ausgebremst. Eine Stellwerksstörung in Essen West bremste am Montagmorgen Tausende Pendler aus. Und das war nicht das einzige Problem.

Am ersten Montag seit Sperrung der Autobahn 40 hat sich das Ausweichen auf die Bahn für viele Pendler als schlechte Alternative erwiesen. Ab 4.50 Uhr kam es auf den Strecken rund um Essen zu zahlreichen Verspätungen. Grund war nach Angaben der Deutschen Bahn eine Stellwerksstörung in Essen-West.

Sowohl Züge in Richtung Duisburg als auch in Richtung Bochum waren betroffen. Zugausfälle und Verspätungen von bis zu 60 Minuten bescherten vielen Reisenden einen stressigen Start in die neue Woche.

Zweiter Grund für Bahn-Probleme

Die Schlange zur Bahn-Information am Essener Hauptbahnhof gegen 6 Uhr morgens
Die Schlange zur Bahn-Information am Essener Hauptbahnhof gegen 6 Uhr morgens

Nach Angaben einer Bahn-Sprecherin war das Problem gegen 5.50 Uhr behoben. "Der Rückstau wird aber eine Weile dauern, bis er sich auflöst", sagte sie der WAZ Mediengruppe. Auch eine Stunde nach dem Ende der Panne gab es etwa am Essener Hauptbahnhof noch Verspätungen von bis zu 35 Minuten. Die Verzögerungen seien nach Angaben der Sprecherin aber im Laufe des Vormittags wieder eingeholt worden.

Parallel behinderte am Montagmorgen noch eine weitere Panne den Bahnverkehr im Ruhrgebiet. Auf der Strecke zwischen Essen-Dellwig und Oberhausen war ein Oberleitungsschaden Grund für die Verspätungen. Betroffen ist hier die S-Bahn-Linie 2 und offenbar auch der RE 3.

Züge Richtung Oberhausen wurden laut Bahn über das Güterzuggleis umgeleitet, in der Gegenrichtung mussten sie langsamer fahren als sonst. Es seien aber keine Züge ausgefallen oder Haltestellen nicht angefahren worden, betonte die Bahn-Sprecherin. "Pendler müssen nur ein bisschen mehr Geduld mitbringen." Die Bahn plant, die Störungen bis etwa 14 Uhr behoben zu haben. (kas/shu)