Duisburg.
„Erst bettelte der Mann mit Hilfe eines Zettels, auf dem stand, dass er taubstumm sei und nach dem Tod seiner Frau die Kinder alleine durchbringen müsse, dann setzte er sich in einen Mercedes und fuhr davon“, ärgerte sich ein Leser aus Röttgersbach.
Immer wieder, so Polizeisprecher Ramon van der Maat, versuchten Betrüger diese Masche: „Sie halten den Leuten ein Klemmbrett vor die Nase, damit Geld gespendet wird. Sie machen das in allen möglichen Variationen. Solange man nicht darauf reinfällt, ist alles in Ordnung. Am besten man lässt sich erst gar nicht ein Gespräch verwickeln. Davor können wir nur warnen.“ Manchmal sei das auch nur ein Ablenkungsmanöver.
Der Fall in Röttgersbach sei nicht aktenkundig, es gebe auch im Moment keine Hinweise darauf, dass es vermehrt zu solchen Vorfällen komme, in denen am Ende Raub oder Erpressung stünden. Allerdings gab es letzte Woche einen Versuch. Van der Maat rät zur Vorsicht: „Wenn man sieht, dass sich solche Leute in Räumen mit Bankautomaten aufhalten, geht man besser wieder raus.“