Duisburg. . Die offizielle Seite der Stadt Duisburg lässt sich im Internetportal „Facebook“ nicht mehr so leicht finden. Die weltweit gültigen Facebook-Regeln des sozialen Netzwerks schließen Ortsbezeichnungen als Nutzernamen aus. Wer jetzt nach Infos aus der Stadt sucht, muss nach „Duisburg.de“ Ausschau halten.

Die offizielle Seite der Stadt Duisburg lässt sich im Internetportal „Facebook“ nicht mehr so leicht finden. Hintergrund: Die Stadt Duisburg darf bei Facebook nicht mehr Duisburg heißen. So kurios es klingt: Die weltweit gültigen Facebook-Regeln schließen Ortsbezeichnungen als Nutzernamen aus, in Deutschland sollen etliche Städte in den letzten Monaten Hinweise für eine Umstellung bekommen haben. Als erste Stadt traf es im Februar München, plötzlich war die Facebook-Seite mit 400.000 Fans verschwunden, jetzt heißt sie München.de.

„Wir haben den Fall genau verfolgt und entsprechend reagiert. Wir wussten schließlich, dass ähnliches auch auf uns zukommen wird“, sagt Oliver Steinke vom Online-Team des städtischen Kommunikationsreferats. Und so ist aus Duisburg bei Facebook jetzt vor rund einer Woche Duisburg.de geworden. „Wir haben die Umstellung bei Facebook beantragt, es hat reibungslos geklappt“, sagt Steinke der NRZ. Die 2271 Fans der Seite, die täglich die Nachrichten der Stadt empfangen, haben von der Umstellung wohl noch nicht einmal etwas mitbekommen.

Ein weiterer Regel-Verstoß

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Für andere ist die offizielle Stadt-Seite aber nicht mehr so leicht zu finden. Denn mit dem Namen verliert die Stadt auch die Adresse www.facebook.com/duisburg. Dort findet sich jetzt der Facebook-Auftritt eines gewissen „Julien van de Straat“, der sich die Adresse geblockt hat — zumindest bis Facebook auch diesen Regel-Verstoß löscht.

Die Stadt muss sich mit der Adresse www.facebook.com/stadt.du begnügen. Und auch bei der Suche innerhalb des Portals ist die offizielle Seite der Behörde nicht immer erste Wahl: Zuerst wird Duisburg als geografischer Ort offeriert, den es bis vor kurzem noch als Doppeleintrag gab und der 24.812 bzw. 3380 Personen gefällt, dann der Hauptbahnhof oder der Landschaftspark und dann schließlich Duisburg.de.