Fliegerbombe in der Ruhr in Duisburg-Ruhrort wird Mittwoch um 11 Uhr entschärft
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Duisburg. Bei Baggerarbeiten in der Ruhr wurde am Montag eine englische Zehn-Zentner-Bombe gefunden. Der Blindgänger soll Mittwoch um 11 Uhr entschärft werden. Am Rande der Sicherheitszone liegen auch die A40 und die Friedrich-Ebert-Brücke, die aber nicht gesperrt werden. Beeinträchtigungen wird es aber ab dem Karl-Lehr-Brückenzug geben.
Peter Giesecke und seine Kollegen vom Kampfmittelbeseitigungsdienst sind wieder einmal in Duisburg im Einsatz. Dieses Mal geht es für den Bomben-Spezialisten aber nicht auf die Baustelle am Duisburger Güterbahnhof, wo die letzten Blindgänger gefunden worden waren und die die Stadt über Stunden lahm gelegt hatten.
Die zehn Zentner schwere englische Fliegerbombe, die Montag bei Baggerarbeiten in der Ruhr (Flusskilometer 0,56) gefunden wurde, könnte am Vormittag dennoch erneut für ein kleines Verkehrschaos sorgen. Denn wegen der ein Kilometer großen Sicherheitszone wird ab 10 Uhr die Zufahrt nach Ruhrort über die Karl-Lehr-Brücke am dem Kaßlerfelder Kreisverkehr gesperrt. Der Lieferverkehr aus Kaßlerfeld in Richtung Pontwert und KV-Terminal bleibt möglich. Auch die Autobahn 40 und die Friedrich-Ebert-Brücke von Homberg nach Ruhrort können weiter benutzt werden, obwohl diese noch gerade in der Sicherheitszone liegen.
Bombenentschärfung in Duisburg
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Schifffahrt wird eingestellt, DVG setzt statt Bahnen Busse ein
Der Schiffsverkehr auf Rhein und Hafenkanal ist ebenfalls ab 10 Uhr für die Dauer der Entschärfung eingestellt, der Verkehr auf der Ruhr ruht bereits seit Montag. Auch der öffentliche Personennahverkehr ist betroffen mit der Straßenbahnlinie 901 sowie der Buslinie 929. So kann die Linie 901 zwischen den Haltestellen Scholtenhofstraße und „Albertstraße“ nicht mit Straßenbahnen befahren werden. Um den Linienweg aufrecht zu erhalten, setzt die DVG auf diesem Abschnitt Busse ein. Da diese einer Umleitung folgen, werden die Haltestellen Friedrichsplatz, Karlstraße, Tausendfensterhaus und Vinckeweg nicht bedient.
Darüber hinaus muss auch die Buslinie 929 von ihrem normalen Linienweg abweichen, so dass die Haltestelle Paßstraße, Moltkeplatz in Homberg, Friedrichsplatz in Ruhrort und Schwanentor nicht angefahren werden können. Auch der Wochenmarkt auf dem Neumarkt in Ruhrort fällt wegen der Entschärfung aus.
Entschärfung beginnt um 11 Uhr
Die Entschärfung soll um 11 Uhr beginnen. Wegen der Größe der Bombe wurde eine Evakuierungszone von 500 Metern um die Fundstelle festgelegt. Hier lebt nach Auskunft der Stadt nur ein Bewohner. Betroffen sind aber mehrere Gewerbebetriebe, die geräumt werden müssen. In der Sicherheitszone im Umkreis von einem Kilometer leben etwa 3500 Menschen. Hier sind ebenfalls Gewerbebetriebe, das Wasser- und Schifffahrtsamt, die Hafenfeuerwehr, die Schifferbörse, mehrere Schulen, Kindergärten und Seniorenheime sowie das Gesundheitsamt betroffen (siehe Grafik).
Sperren werden ab 10 Uhr eingerichtet
Der Bereich im 500-Meter-Umkreis um die Fundstelle muss bis 10 Uhr geräumt werden. In dem Bereich 500 Meter bis 1000 Meter um den Fundort ist aus Sicherheitsgründen ein zivilschutzmäßiges Verhalten notwendig. Das bedeutet, dass die Menschen sich in Räumen aufhalten müssen, die der Fundstelle abgewandt sind. Die Fenster sollten in jedem Fall geschlossen sein, auch ein Aufenthalt im Freien ist nicht gestattet. Ab 10 Uhr werden am Entschärfungstag keine Personen mehr in den inneren und äußeren Absperrkreis hineingelassen.
Beginnen sollen die Entschärfungsarbeiten an der Fliegerbombe, die über einen Aufschlagzünder verfügt, dann eine Stunde später, um 11 Uhr. Die Fachleute des Kampfmittelbeseitigungsdienstes werden dann mit einem Kranschiff zu der Fundstelle gebracht.
Beginn und Ende der Entschärfung werden durch Lautsprecherdurchsagen bekannt gegeben. Infos gibt es auch beim Callcenter der Stadt Duisburg unter der Rufnummer 0203/94000. Dies ist übrigens der vierte Blindgänger-Fund im laufenden Jahr. (mawo/we)
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