Duisburg. Am Wochenende waren fast alle internationalen Sinalco-Partner zu einem Firmentreffen in Duisburg zu Gast. Und alle hatten eine ganz eigene Geschichte über Sinalco in ihrem Heimatland im Gepäck. Nur die Partner aus Bolivien, Tadschikistan und Syrien waren nicht dabei: Sie erhielten kein Visum.

Firmentreff international: Die Sinalco-Gruppe hatte am Wochenende ihre Partner aus aller Herren Länder zu Gast in Duisburg.

Im Rathaus begrüßte Bürgermeister Benno Lensdorf die Geschäftsführer, die unter anderem aus Bosnien, Tunesien und dem Iran angereist waren. Zudem unterzeichnete der jüngste Sinalco-Partner aus Island einen Lizenzvertrag. Dem Getränkeunternehmen ist damit ein weiterer Schritt in seiner Firmenstrategie gelungen: Die Sinalco-Familie wächst.

„Die Flaschen, die wir probeweise auf den Markt gebracht haben, waren innerhalb von zwei Tagen ausverkauft“, frohlockte Helgi Már Gíslason aus Island, der in seinem Land etwas ganz besonderes vorhat. „In Island leben rund 300.000 Menschen. Am Montag importieren wir genau 300.000 Flaschen – dann kann jeder Bewohner unserer Insel Sinalco probieren. Und die Isländer sind verrückt danach.“

Jedes Land hat seine eigene Geschichte zu erzählen

Mit solchen Erzählungen unterhielten sich die internationalen Unternehmensführer gegenseitig. Ob beim Stadtrundgang oder beim Mittagessen in der Ruhrorter Schifferbörse, die Sinalco-Partner erweckten einen vertrauten Eindruck. Dabei hat jedes Land und jeder Vertreter seine eigenen Geschichten zu erzählen.

Etwa Ibrahim El-Sharif Abderahman aus dem Sudan. „Alle in unserem Land, die älter als 40 sind, kennen den Geschmack von Sinalco“, erklärte er. „Doch unter dem Bürgerkrieg hat der gesamte Markt gelitten und irgendwann ist das Getränk verschwunden.“ Noch heute könne man an vielen verlassenen Geschäften Sinalco-Werbetafeln sehen. „Wir bringen Sinalco zurück auf den Markt und sind sicher, die Menschen im Sudan werden es wieder lieben.“

Kräutermix-Variante in Mazedonien beliebt

Der mazedonische Franchise-Unternehmer Vamco Nastov schwärmte von seinem Land. „Eine der Lieblingssorten der Mazedonier ist eine Kräutermix-Variante“, sagte Nastov. Im Irak dagegen trinke man am liebsten Cola und Orangenlimonade. „Wir mögen es eher traditionell“, erklärten die Brüder Duraid und Hussein Al-Rahmani.

Einziger Wermutstropfen für die Sinalco-Gruppe: Die Partner aus Bolivien, Tadschikistan und Syrien hatten kein Visum für den Duisburg-Besuch bekommen. Der Vertrag mit den Isländern dagegen scheint ein großes Geschäft zu werden: „Wir wollen auch Skandinavien und Großbritannien beliefern“, kündigte Helgi Már Gíslason an.