Duisburg. .
Per Anhalter durch die Galaxis? Das geht zwar auch an der Uni Duisburg-Essen (UDE) nicht. Künftig lassen sich hier aber die Sterne vom Himmel holen, denn eine der „Keksdosen“ in Neudorf bekommt eine Astrokuppel mit Teleskop. Am Dienstag liefert der bayrische Hersteller Baader-Planetarium die Einzelteile am Campus Duisburg an.
Unter freiem Himmel bauen die Monteure das Schmuckstück zusammen, das einen Durchmesser von 3,20 Metern hat, an die vier Meter hoch und aus Glasfaser-Polyester ist und daher nur 700 Kilo wiegt. Am nächsten Morgen hievt ein Spezialkran die Kuppel dann auf das Dach des Gebäudes.
Uni investiert 100.000 Euro
„Wir möchten die Sternwartenkuppel vor allem für die Ausbildung und für öffentliche Veranstaltungen nutzen. Mit dem Teleskop lassen sich hervorragend Planeten beobachten“, sagt UDE-Professor Dr. Gerhard Wurm, Experte für experimentelle Astrophysik, der vor allem zur Entstehung von Himmelskörpern forscht. „Wenn alles klappt, werden wir noch im Sommersemester Studierende, Schüler, aber auch interessierte Bürger zum Sternegucken bitten.“
Die Uni Duisburg-Essen investiert 100 000 Euro, die auch in diverse Umbauten fließen. So braucht das Dach zum Beispiel ein Geländer.