Duisburg. .
Einkäufe sollen künftig nicht nur bargeldlos, sondern auch „kontaktlos“ bezahlt werden können. Bedeutet: Der Kunde muss seine Bankkarte nicht mehr in ein Gerät schieben und eine Geheimzahl eintippen, sondern hält die Karte nur noch kurz vor ein Lesegerät.
Im Sommer 40.000 neue Kundenkarten
Der entsprechende Betrag wird dann vom Konto abgebucht. Möglich ist das künftig mit sogenannten NFC-Funkchips auf den EC-Karten. Vorreiter bei der Einführung des neuen Systems sind die Sparkassen. In einem ersten Schritt wird die Sparkasse Duisburg im Sommer 40.000 neue Kundenkarten ausgeben, bis 2016 sollen alle 300.000 Karten getauscht sein.
Die neue Karte geht den Kunden automatisch zu, wenn die alte ihre Gültigkeit verliert. Zu sehen ist von der neuen Technik auf der Plastikkarte allerdings nichts: Der neue Chip sieht so ähnlich aus wie der bisherige für die Geldkarte. Dahinter verbirgt sich allerdings eine kleine Antenne.
Bis jetzt nur Douglas und Esso
Sie ermöglicht die Funkübertragung zu den Lesegeräten in den Geschäften. Ab dem 1. August startet das neue Bezahlsystem in Duisburg. Die Nutzung ist kostenlos, anfangs allerdings noch eingeschränkt. Kunden können mit dem neuen Funkchip zunächst nur bis zu einem Wert von maximal 20 Euro einkaufen.
Später, wenn erste Erfahrungen mit dem neuen System gesammelt sind, soll der Betrag erhöht werden und dann auch ein automatisches Nachladen per Dauerauftrag möglich sein, sagt Sparkassen-Sprecher Andreas Vanek auf NRZ-Nachfrage. Auf der Händlerseite bieten das System bisher nur die Drogeriekette Douglas und die Esso-Tankstellen an.
Bezahlgeräte können umgerüstet werden
„Wir haben in Duisburg rund 1000 bargeldlose Bezahlgeräte im Einzelhandel, die umgerüstet werden können, wenn die Händler das wünschen“, sagt Vanek.
Sorgen, dass beim Stöbern in einem Geschäft dauernd etwas per Funk von der Karte abgebucht wird, seien unbegründet. Mit der Karte müsse man „sehr nah“ an das Lesegerät herangehen.