Duisburg. .
„Es dürfte ja wohl nicht so schwierig sein, als Interimslösung so schnell wie möglich Blumenkübel aufstellen zu lassen und eventuell einige Pavillons (mit Bewirtung)?“, schreibt Dr. Ursula Müller-ter Jung zur erneuten Verzögerung bei der Gestaltung des Hauptbahnhofsvorplatzes.
„Vielleicht wäre es eine Möglichkeit, den ehemaligen ,Gläsernen Hut’, der bei vielen Duisburgern nostalgische Erinnerungen weckt, zumindest in ähnlicher Form wieder aufzubauen“, regt sie weiter an. Auch Elsbeth und Sigi Thielen hätten den „Hut“ gerne zurück: „Es wäre eine Bereicherung, an dieser Stelle ein solches Schmuckstück zu haben.“
Ein riesiges Bild
Zudem gebe es doch in der Stadt eine „Königliche Brauerei, die doch an so einem Objekt höchstes Interesse haben müsste“. Und dann im Sommer noch einen Biergarten – ein Traum statt Wüste.
„Die Platte als riesiges Bild bemalen“, schlägt Sven Peters vor: „Mehrere Künstler malen ein großes, begehbares Bild zum Beispiel von Mercator auf den Beton. Mit Lichtinstallation wäre das ein richtiger Hingucker.“
Sandstrand mit Cocktail-Lounge
„Die Gabe des Improvisierens ist scheinbar in keinster Weise vorhanden“, rügt Steffen Cammerer. Sein Vorschlag: eine vorübergehende Nutzung als „Inspirationsfläche für Urlaub, Erholung und Unterhaltung“, gesponsert vielleicht von Alltours und der Deutschen Bahn. Mit Blockhütten im Winter, im Sommer mit aufgeschüttetem Sandstrand samt Beachvolleyball und Cocktail-Lounge.
„Ein lebhafter pulsierender Markt mit allem, was dazu gehört“ lautet der Vorschlag von Klaus Langusch – mit einem Pavillon der stadtansässigen König-Brauerei samt Außengastronomie. Zum Maßnehmen schlägt er einen Besuch auf dem Carlsplatz in Düsseldorf vor.
Grundsätzlich sei ein Markt vor dem Bahnhof durchaus üblich, erklärte Peter Joppa, Chef des Marktbetreibers Frischekontor. Man brauche allerdings Wasser, Strom und Toiletten – und vor allem eine Besucherfrequenz, ohne die die Markthändler keinen Umsatz hätten. Der Betonfläche vorm Hauptbahnhof würde zwar im Berufsverkehr morgens und abends regen Zulauf haben, dazwischen jedoch wegen des fehlenden „Handelsumfeldes“ eine „Riesenlücke“. Aus diesem Grund haben man den Bauernmarkt vor Jahren vom Averdunkplatz auf die Königstraße verlagert.