Duisburg. . Aufregung beim Paketdienst und Logistikdienstleister DHL in Kaßlerfeld: Bei der Kommissionierung wurde dort in der Nacht auf Montag ein Gefahrgutbehälter beschädigt. Zehn Liter Buttersäure traten aus. 19 DHL-Mitarbeiter wurden mit Kopfschmerzen und Übelkeit in Krankenhäuser gebracht.

19 Mitarbeiter des Logistikunternehmens DHL klagten nach einem Arbeitsunfall in der Nacht auf Montag über Kopfschmerzen und Übelkeit. In der Nachtschicht im Kaßlerfelder Betrieb war zuvor bei Kommissionierungsarbeiten ein Gefahrgutbehälter beschädigt worden, meldet die Feuerwehr Duisburg. Durch ein Leck waren etwa zehn Liter Buttersäure ausgetreten.

Die nahezu geruchslose Chemikalie wirkt ätzend und reizt die Atemwege. Die Mitarbeiter, die die Dämpfe in der Halle eingeatmet hatten, wurde dekontaminiert und zur Behandlung vorsorglich in vier Duisburger Krankenhäuser und eine Moerser Klinik gebracht.

„Keine Gefahr für die Nachbarschaft“

Die Feuerwehrleute nahmen die ausgelaufene Buttersäure in Chemikalienschutzanzügen auf. Foto: Stephan Eickershoff / WAZ FotoPool
Die Feuerwehrleute nahmen die ausgelaufene Buttersäure in Chemikalienschutzanzügen auf. Foto: Stephan Eickershoff / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool

Die Feuerwehr war um 3.33 Uhr alarmiert worden. Die Einsatzkräfte – insgesamt waren 50 der Berufs- und der Freiwilligen Feuerwehr vor Ort – zogen Chemikalien-Schutzanzüge über und nahmen die Buttersäure mit Bindemitteln auf. „Gefahr für die Nachbarschaft bestand nicht“, meldete das Feuerwehr- und Zivilschutzamt. Der Einsatz in Kaßlerfeld war gegen 7 Uhr beendet.